Worüber so ein Mausebär nachdenkt…

Der Mausebär hat sich heute mal ein wenig selbst beobachtet und darauf geachtet, welche Gedanken so durch ein Mausebärhirn gleiten

Hallo liebe Mausebärfreunde,

Grundsätzlich finde ich mich selbst unheimlich langweilig. Logisch, ich bin ja den ganzen tag mit mir zusammen und kenne daher mein leben mehr als genug. Nichtsdestotrotz soll es ja in meinem Mausebärenblog um mich gehen (was bei einem Narzissten ja auch das Lieblingsthema sein sollte – Spoiler: Ist es nicht). Da trifft es sich heute gut, dass ich bei meinem heutige Ausflug in das Gym meiner Wahl,ein wenig zeit hatte, mich selber zu beobachten.
Nachdem ich heute morgen mal wieder erstaunt darüber war, was ich zur Zeit für einen seltsamen Mist zusammen träume (macht allerdings auch Spaß), hatte ich den Impuls, meine Gedanke heute ein wenig zu beobachten.

Während ich meinen natürlichen Bedürfnissen am morgen nachkam (Besuch in der Keramikabteilung, anziehen, Trainingsklamotten bereit machen, Fitnessgetränke mixen, Tabletten einnehmen, Blutdruck messen), waren meine Gedanken bei meiner Gesundheit. In Ordnung, ehrlich gesagt, war der aktive Teil meine Gehirns dabei, mich zu motivieren, meine morgendliche Routine durch zuziehen und vor allem den Dreh zu bekommen, zum Sport zu gehen. Aber da war letztendlich auch ein Keim des Gedankens, der sich darum dreht, dass mein Blutdruck zu hoch ist (muss ich was gegen unternehmen), dass ich auf meine Ernährung wieder mehr achten muss (Winterspeck ist voll angekommen – auch ein Grund für den Bluthochdruck), das mein Flüssigkeitshaushalt wahrscheinlich schlecht ist (in der kalten Jahreszeit trinke ich zu wenig – Überraschung, sowas hat Auswirkungen auf den Blutdruck) und im Endeffekt, dass ich mich zur Zeit viel zusehr darum sorge, was mit meiner Gesundheit ist. In Aspekten ist es ein wenig übertrieben, auch weil sich die Gedanken meist solange im Kreis drehen, bis sich mein vernünftiger teil endlich durchsetzen kann, denn ich mache ja was, ich bin mir nicht nur des Problems bewusst, ich arbeite auch daran. kann Mausebär nicht alles sofort lösen, muss Mausebär fleißig dran bleiben und Geduld haben.

Kurze Gedankenpause, weil Konzentration auf den Verkehr (also den auf der Straße). das Fitnessstudio ist, wie häufig am Dienstag morgen leer (der Zustand, nicht die Stadt in Ostfriesland), also umziehen und an die arbeit gehen. Heute Schultern und warum nicht ein wenig Bauch dazu? Bauch zum aufwärmen ist gut und außerdem habe ich ein wenig Muskelkater im Bauch (mehr Sätze, mehr Übungen, nicht so auf Gewicht fixiert, sondern mehr auf Kondition und Körperspannung – eine Umstellung unter der selbst der König des Bauchmuskeltrainings leidet), Military-Press, nur mit der Stange ist gut um die Schultern aufzuwärmen. Mit langen Sätzen und der schweren Stange, ist dass auch anstrengend genug. ich habe kurzzeitig Fokus und bin in Gedanken dabei, dass heutige Training zu planen.
Dann geht es weiter, heute Supersätze Bauch- Schultern, heißt ich mache weniger Pausen und zwischen den einzelnen Sätzen wechsel ich zwischen einer Übung für die Schultern und einer für den Bauch. das bringt den Mausebären zum schwitzen. Ist schwitzen gut? Ich denke kurz darüber nach, komme zu keiner Lösung und schwitze einfach weiter – kann ich eh nicht ändern. nach drei oder vier verschiedenen Schulterübungen ist mein Getränk alles. ich hatte mir einen Booster zuhause vorbereitet und während des Trainings getrunken. Sollte man eigentlich vorher, denke ich drüber nach,damit der ins Blut gehen kann, allerdings wenn ich ihn während des Trainings trinken, gibt er mir Power für die Endphase und ich schaffe somit einfach mehr. ich denke über Booster nach und schwenke zu der inneren frage, ob das neue Medikament, welches ich bekomme, immerhin ein Amphetamin, als Doping gilt (ja, tut es, ich habe nachgeschaut) und ob es wirklich meine Leistung steigert, oder meinen Fokus. ich kann es nicht sagen, denn der Kraftsport ist das einzige in meinem leben, wo ich zwischendurch so etwas wie Fokus habe. Bleibt spannend, aber ich kann den Boost gebrauchen, denn ich mir bei dem Gedanken grandios einbilde.

Heute habe ich noch Stadtratssitzung, bzw. Ausschuss kommt mir in den Sinn. In den kurzen Pausen zwischen den Sätzen denke ich darüber nach. Gestern haben wir (mein Gruppenmitglied und ich) ein treffen gehabt, mit einer gut informierten quelle, die mit der Bitte um Gehör an uns herangetreten ist. Wir wurden informiert über ein Problem bei den heutigen Anträgen. Gut darüber informiert zu werden, denn es fällt in unseren Themenbereich, schlecht, dass ich wahrscheinlich nicht viel Einfluss darauf habe, aber ich gebe mein bestes und werde mich stark machen. Im geist gehe ich mögliche Redebeiträge durch, die ich halten könnte. Sinnfrei, wie ich selber bemerke, denn erst einmal abwarten und Tee trinken (bzw. weitertrainieren und Wasser trinken, welches ich mittlerweile aufgefüllt habe). warum denke ich über solche Sachen eigentlich so häufig nach, obwohl ich es dann doch am ende meistens auch so schaffe und sowieso improvisieren muss. Vielleicht ist es einfach Mut holen. Soziale Anlässe machen mir immer noch ein wenig Stress und auch Angst – ist halt Kontrollverlust.
Morgen fahre ich zu einem Klienten fällt mir ein. zum ersten mal bei ihm Zuhause, hoffentlich finde ich einen Parkplatz. ich denke über Probleme und Konsequenzen der Parkplatzsuche nach. ich fahre nicht gerne in unbekanntes Terrain. Ist aber in dem Fall mein Job, also werde ich es machen…

Meine Gedanken kreisen kurz darum, dann merke ich, dass ich fast am Ende mit dem Training bin. Noch einmal Konzentrieren, dann geht es ab mit dem Endspurt. Beim Umziehen bin ich zufrieden, dass ich es heute geschafft habe. Hätte ich besser sein müssen? Der Zweifel begleitet mich immer, kann man nichts machen. zuhause wartet die dusche auf mich (entspannend) und dann die arbeit (Bürotermin), aber dazwischen muss ich ja noch meinen heutigen Blogbericht schreiben…

… ach, ist ja schon fertig. Dann kann ich ihn ja veröffentlichen, abspeichern und so weiter, denn gleich ist ja Bürozeit und da will ich pünktlich Online sein…

Bis dann, dann,

Euer Mausebär