Der Super-Freitag-Spar-Text

Angebot gilt nur Freitags und auf teilnehmenden Blogs. Nur solange der Vorrat reicht und Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen. Fehler und Irrtümer vorbehalten.

Ein kurzer und sehr inhaltsleichter Text vom Mausebär (td), der nur mal kurz verschlafen aus seiner Höhle blinzelt und kurz mitteilen will, wie es ihm gerade so befindet.

Ich freue mich auf das Wochenende.

Tatsächlich weiß ich nicht warum, aber mein Energieanzeiger ist am unteren Ende des Pegels angekommen. Ich bin noch nicht im rotem Bereich, aber schon an der Stelle, wo es deutlich wird, dass ich meine Tanks wieder aufladen sollte.

Im eigentlichen frage ich mich, wo die heimlichen Energiefresser sich versteckt halten, denn ich habe diese Woche keine außergewöhnlichen Leistungen erbracht.
Trotzdem will ich fair zu mir sein und mache eine kurze geistige Bestandsaufnahme, um zu entdecken, was meine Energieversorgung so zum Absturz gebracht hat.

Fangen wir mit den Energiespendern an, also dem, was eigentlich dafür sorgen sollte, dass ein Zufluss entsteht.
Da haben wir zuallererst mal meinen lieben Freund, den gesunden Nachtschlaf. Zurzeit schlafe ich nicht gerade gut. Ich brauche lange, um einzuschlafen und träume sehr intensiv. Auch körperlich intensiv, was zerwühlte Bettwäsche und durchgeschwitzte Schlafklamotten leidvoll bezeugen können. In der Tat wache ich auch nachts mehrfach auf, schlafe also nach dem „Stop and Go“-Prinzip. Morgens bin ich teilweise müder als abends beim Weg ins Bett.
Über den Inhalt meiner Träume lege ich lieber den Mantel des Schweigens, denn der könnte Teile der Leserschaft ernsthaft verunsichern.

Dann habe ich noch meine Nahrungszufuhr.
Seit einiger Zeit versuche ich mich an so etwas ähnlichem wie Kochen, um Geld zu sparen. Das funktioniert ganz gut, nur meist habe ich vor dem Kochprozess mehr Hunger, als danach, wenn ich mich an den gedeckten Tisch setze. Zudem habe ich seit einiger Zeit auch Schwierigkeiten mit der Essensverarbeitung, da mir verschiedene Sachen zurzeit, im wahrsten Sinne des Wortes, auf den Magen schlagen. Daher kümmere ich mich um die Essensproblematik meist maximal zweimal am Tag, da der Energieaufwand der Beschaffung und Entsorgung nicht im Verhältnis zur Energiegewinnung steht.
Mangelnde Zeit und Lust gleiche ich mit zu großen Portionen aus, was auch nicht der Sinn der Sache ist. Das Ziel „gesunde Ernährung“ hat noch jede Menge Meilensteine vor sich.

Bleibt noch mein Hobby, die Spielerei. Im Prinzip ist Rollenspiel online eine ungewohnte, daher Energie verbrauchende Angelegenheit. Der Output an freier Energie ist daher ein wenig eingeschränkt.
Auch meine anderen Gruppen, die nicht online spielen, fehlen mir, obwohl ich auch gar keine Zeit hätte, diese zur Zeit in meinen Zeitplan zu stopfen.
Dafür ist das Brettspiel online dazugekommen und das ist auf jeden Fall ein guter Energielieferant.

Auch die täglichen Redaktionssitzungen sind von der Endbilanz eher positiv. Ich komme also jedes mal mit einem kleinem Energiezuwachs aus der Sitzung.

Was mich zurzeit plagt, sind Haushalt und die Pflegeversorgung im Haus.
Beides hat zur Zeit seine Tücken, die ich nicht auswalzen will. Ich habe einfach das Gefühl, es kostet mich jede Tätigkeit Unmengen an Energie.

Zurzeit sehe ich mich absolut an der Leistungsgrenze, wenn ich drei Termine pro Woche in meinem Kalender stehen habe.
Das mag daran liegen, dass nicht alle Pflichten in meinem Kalender stehen.
Fehlendes Verständnis in meinem direkten und unmittelbaren Umfeld erhöhen meinen Energieverbrauch noch.

Ich werde dennoch den Samstag mal einen „faulen Tag“ einschieben, um mal wieder an ein wenig Energie zu kommen.
Vielleicht stelle ich das Telefon aus, würdige den Computer keines Blickes und verleugne meine Anwesenheit im Hause.
Mal sehen, ob das klappt oder mir wieder jemand einen Strich durch die Rechnung macht.

Vieles von dem, was ich mache, macht mir Spaß. Das Meiste mache ich gern und freue mich, wenn ich mein Zeug geregelt bekomme. Da aber vieles im häuslichem Bereich passiert, fehlen mir die Fluchtmöglichkeiten.
Zurzeit kann ich nicht einfach mal aussteigen und der Stress der Krise wird mir immer deutlicher.

Daher fasse ich mich heute auch freitäglich kurz und ende jetzt hier mit der Erkenntnis, dass ich auch das Recht habe, mal den Hammer fallen zu lassen und ich mich auf das Wochenende freuen darf. Ich werde mich ab heute Nachmittag in meine grünen Tücher hüllen, mir meine Einhorndecke schnappen und mich in den Kuschelmodus versetzen.

Am Montag komme ich wieder, mit neuem Text, neuen Gedanken und neuer Energie, fest versprochen.

Verschlafene Grüße vom gähnendem Mausebären (td)

3 Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar zu Schnueffelteppich Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben