Ein Tag mit Jack

Heute musste meine Mutter recht früh zu einem Arzttermin, der den ganzen Tag (oder fast) dauern sollte. Sie musste vor 7:00 Uhr los und war erst nach 16:00 Uhr wieder zuhause.
Eine lange Zeit in dem der arme Vierbeiner, also Jack, zuhause bleiben sollte. Kurz entschlossen bat sie mich, heute ein Auge auf die Fellnase zu haben und so ging ich, kurz bevor ich zur Arbeit aufgebrochen bin, nach unten, um das gute Tier in den Garten zu lassen (für gewisse Bedürfnisse). Er bekam ein Leckerli und wie jedesmal ging er nicht in den Garten. Was allerdings neu war, als ich probeweise mit der leine wedelte kam er fröhlich an und wollte mich begleiten.
Ich ging mit ihm raus um eine kleine Runde zu drehen (ich war ja schon in Eile), aber wie gewohnt, kaum waren wir aus der Einfahrt raus, nach einem kurzen Stück, legte er die Handbremse ein und spielte störrischer Esel.
Also brachte ich ihn wieder zurück zur Einfahrt und scherzeshalber hielt ich ihm die Beifahrertür auf. Zu meiner Überraschung sprang er elanvoll in den Fußraum (das tut er sonst nicht). Daher dachte ich mir „warum nicht?“ und fuhr mit ihm los.
Wir verbrachten so einen Arbeitstag zusammen und vorhin habe ich ihn wieder bei meiner Mutter abgesetzt (zu Beider Freude).

Tatsächlich hat er sich unterwegs sogar nahezu gut benommen (ich hatte schon Angst, er macht den Terroristen) nur gegen Ende merkte ich, es wurde ihm ein wenig viel. Er war auch sehr anhänglich und drückte sich immer wieder an mich. Er brauchte wohl soziale Sicherheit.

Was habe ich daraus gelernt?

Zu erste einmal, dass ein „Nein“ nicht immer und endgültig ist. Manchmal darf man das selbe Angebot häufiger machen, auch wenn es mehrfach abgelehnt wurde.

Außerdem war es wieder interessant, wie Jack auf andere Menschen zugeht, ohne Vorurteile und sehr freundlich, auch wenn die ganze Situation ihm ein wenig Angst gemacht hat.

Kurzum, es war ein guter Tag und ich habe bemerkt, dass Jack und ich zeitweise ganz gut zurecht kommen. Das heißt nicht, dass ich mir jetzt ein Haustier zulegen will, aber hin und wieder darf mich der kleine Kerl gerne begleiten.

So, heute gearbeitet und jetzt wird ausgeruht. Der Mausebär ist für heute fertig und wünscht euch einen schönen Restdonnerstag.

Liebe Grüße an alle da draußen wünscht,

Euer Mausebär