Bah, bin ich müde

Der Mausebär hat nicht nur zu kurz, sondern auch schlecht geschlafen. Dementsprechend schlecht ist meine Laune und gering ist meine Motivation. Aber ein-zwei Sachen müssen halt erledigt werden und daher ziehe ich durch, um dann einfach frustriert umfallen und die tröstende Umarmung meiner Bettdecke kriechenderweise zu suchen.

Es ist entsprechend frustrierend, der Tag hat noch nicht einmal Halbzeit erreicht und ich will schon wieder zum nächsten Tag skippen. Ich habe das Gefühl, dass mein Lebensrhythmus einfach völlig Banane ist und absolut an der Allgemeinheit vorbei.
Und Lust habe ich auch keine, so gar nicht.

Ich habe auch nichts Konkretes zu sagen, also im Moment, sondern ich schreibe gerade nur, um eine meiner (innerlichen ) Verpflichtungen abzuhaken.
Dabei bin ich niemandem schuldig hier meinen Blog täglich zu schreiben. Ich bekomme ja nicht einmal etwas dafür, außer die Möglichkeit, meine Gedanken zu ordnen und sie von mir weg in den Äther zu schieben.

Eigentlich sollte ich vielmehr schreiben und schon längst an meinem nächsten Buch sitzen, doch der mangelnde Erfolg meines ersten Werkes demotiviert mich. Und zur zeit weiß ich auch nicht wohin (m)eine literarische Reise gehen soll.
ich habe zwar viele Ideen, aber nur Bruchstücke und es will sich nichts konkretisieren.
Vielleicht auch aufgrund meiner Ängste und meiner Unlust.

Ach, ich weiß es nicht. Zur zeit fühle ich mich einfach nicht so richtig wohl in meinem Bärenpelz.
Ich zerfleische mich selber und kritisiere mich und zugleich leide ich unter Weltschmerz und krassen Zukunftsängsten.
Dabei nehme ich mich selbst weder richtig wahr, noch ernst genug. Ich mag mich gerade nicht, ignoriere mich selber und kümmere mich lieber um andere Probleme, als meine eigenen.
Und ich merke, dass ich wieder mal absolut nicht kritikfähig bin.

Das Einzige, was sich geändert hat, ist dass ich meine Aggression ein wenig besser unter Kontrolle habe. Ich reagiere auf Kritik zur Zeit eher mit (gespielter) Ignoranz und ärgere mich ruhig (in meiner stillen Höhle), statt meine Umgebung verbal anzugehen.
dennoch brodelt in mir Wut, Zorn und Angst und steht einem Vulkan gleich, kurz vor dem Ausbruch.

Deshalb hasse ich zur Zeit auch Streitgespräche oder Diskussionen, weil ich halt nicht mehr neutral bin. Ich ziehe mich öfter raus (was gut ist, dass ich das gelernt habe)und vermeide Konfrontation, aber ich merke auch, dass mich Stellvertreterthemen, wie Politik und Religion sehr aufregen. Da könnte ich (verbal) zum Amokläufer werden und gleichzeitig frustriert mich die Sinnlosigkeit dahinter.
Ich bin eigentlich zur zeit radikal Meinungslos, aber mein innerer Kampfhund bellt jedes kontroverse Thema an, unabhängig von meinem Bezug davon.
Ich lasse mich leicht polarisieren. Ich spüre den Magneten gesellschaftlicher Meinungsbilder über mich streifen und meine innere Abwehrhaltung aufladen.
Dabei will ich das gar nicht…

Naja, meine Entscheidung und meine Sorge, wie ich damit umgehe.

Bis Morgen,

Euer Mausebär

Ein Kommentar

  • Hallo Mausebär,
    auf keinen Fall solltest du schreiben, weil es andere erwarten oder du damit Lückenfüller bist.
    Du solltest schreiben, weil es dir gut tut und du damit einiges von der Seele fallen lässt.

    Schreibe bitte nur dann, wenn es ein Ventil für dich ist, egal in welche Richtung es geht.

    Sei streng mit dir, wenn es dir hilft, Ärger dich über das was du ändern kannst, aber nicht über das was andere verzapfen und du nicht ändern kannst.

    Es ist nicht leicht, jeden Tag aufs Neue aufrecht zu stehen, besonders wenn es einem
    beschissen geht.

    Wenn es nur eine/n an deiner Seite gibt, wofür es sich lohnt, dann kämpfe bitte um dich selbst und um den der an Dich glaubt, der der dein Leben begleitet und bereichert.

    Lass dich bitte nicht fallen, gib dich bitte nicht auf.

    Das Leben ist nicht fair, oft behandelt es einige ziemlich mies und läßt dich allein da wo es weh tut, aber das dich davon nicht klein kriegen.
    Es geht vielen ähnlich und genau das ist doch das was du auf den Weg gebracht hast, einen Weg gemeinsam zu finden.
    Du bist nicht allein, außer du willst es.

    Kotz dich aus, wenn es dir danach ist, geh aber bitte auch raus und schrei es in die Felder, wie scheiße mancher Tag ist.

    Aber dann komm zur Ruhe und mach wieder kleine Schritte nach vorn ☺️

    Ich wünsche dir von ganzen Herzen ☺️ das du bald wieder Momente haben wirst, die dir gut tun.

    Antworten

Schreiben Sie einen Kommentar zu Ulrike Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben