Da bin ich ja völlig entgendert…

Gestern habe ich mir mal den Spaß gemacht und ganz provokativ was bei Facebook eingestellt, nur so aus Spaß:

Wer aufmerksamer Leser (oder Lesy) ist, wird feststellen, dass ich hier versucht habe, fleißig, nach Phettberg, zu entgendern. Wer das nicht kennt – hier lesen, sofort!!!

Warum mache ich sowas?

  1. Weil es mir einfach Spaß macht mit der Sprache zu spielen und neue Dinge auszuprobieren
  2. Um die Absurdität einer vermeintlich gerechteren Sprache satirisch darzustellen
  3. Um die Reaktionen meiner Mitmenschen zu erleben und daraus zu lernen

Erste Diskussionen waren interessant und teilweise fruchtbarer, als ich vermutet, beziehungsweise befürchtet habe. Obwohl viele den Genderkram ablehnen, gibt es auch Befürworter und der Eine oder Andere hat sogar vernünftige Argumente (und bringt sie respektvoll vor).

Da musste ich natürlich heute gleich nachlegen:

Und:

Gespannt warte ich nun auf die Reaktionen der sozialen Medien und frage mich, ob und wenn ja wie weit das seine Kreise ziehen wird.
Lustig war es auf jeden Fall, den Prozess des entgenderns anzuwenden (beim Zweiten hat mir Sonja beratend geholfen) und zu sehen, was mit dem Text passiert.

Disclaimer:

Natürlich bin ich persönlich dagegen, bestehende Texte zu verändern. Weder das ersetzen kritischer Wörter in Kinderbüchern, noch das Gendern von Gedichten kann ich gut heißen. Ich denke es ist den Autoren und ihrer Zeit geschuldet, ihre Werke authentisch zu überliefern, auch, und gerade wenn, es zur Diskussion führt.
Davon kann man mehr profitieren, als von der Zensur der Klassik.
Obwohl so eine entgenderte Bibel hätte auch mal was.

Mein Tipp:

Probiert es selber einmal.
Spielt mit der Sprache und findet etwas Neues. Seht, wie sich die Dinge anfühlen, wenn man sie verändert und überprüft was es mit euch macht.
Dagegen sein kann man danach immer noch.
Aber wir sollten uns von der vergifteten politischen Diskussion nicht den Spaß nehmen lassen und auch nicht die Sprache.
und das gelingt nur, wenn wir die Methoden der anderen Seite zumindest ebenso gut beherrschen, wie sie selber.
Nichts ist befriedigender, als einen „Feind“ mit seinen eigenen „Waffen“ zu schlagen.

Also, gönnt euch auch ein wenig Sprachspielerei und findet neue kreative Wege.

Euer Mausebär

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