Der Mausebär im Garten Eden

Voll Wonne glänzt der Bart in der Sonne

Ich kann nicht wirklich behaupten heute nichts getan zu haben, schließlich habe ich mich mit Sonja digital zur Arbeit getroffen und an meinen diversen Sachen rumgebastelt.
Aber unterwegs war der Mausebär heute mal nicht.

Vielleicht musste ich das verpasste Wochenende nachholen, vielleicht ist es aber manchmal auch nur so. Aber schämen tue ich mich auf jeden Fall nicht.
So war es heute auf jeden Fall so, dass ich, nachdem ich mit dem Online-Meeting in der Redaktion fertig war und noch ein paar Sachen am Rechner erledigt hatte (Kommunikation und so), mich mein Weg in den Garten führte.
Auf Idee und Initiative meine Mutter holten wir gemeinsam den Liegestuhl aus dem Gartenhaus (eine anstrengende Aktion) und während sie mich und Jack dann alleine zurück ließ (soziale Kontakte und so), nutzte ich ausgiebig dieses Werkzeug der Bequemlichkeit.

Mausbär’s Gartenansicht
(Oder die Dürholtschen Parkanlagen)

Was soll ich sagen, nur in den Himmel schauen und meinen Gedanken nachhängen – Ohne Internet, ohne Fernsehen, ohne Geräuschkulisse, außer der nachbarschaftlichen (vor allem der Natur).
Ein wenig wegdösen und Träumen. einfach mal gepflegt nichts machen, was auch eine Kunst für sich ist.

Der Mausebär blickt zum Himmel
(Ansichten in Blau)

Die Kunst des Nichts-Tuns

Es klingt komisch, aber mir fällt etwas so banales, wie nichts, extrem schwer. Mein Verstand ist eine Maschine die ständig rattert und ständig Nahrung (sprich Input) braucht. Es ist für mich unmöglich einfach mal so abzuschalten, sondern dass ist mit allen möglichen Tricks zu erkämpfen.
Heute ging das mal erstaunlich gut und tatsächlich würde ich meinen Aufenthalt im Garten als Entspannungsübung bezeichnen. Sogar als erfolgreiche, denn wann ist man entspannter als in dem Moment,in dem man sanft wegdöst.
Vielleicht war das körperlich heute keine Anstrengung, aber ich glaube, ich habe etwas gelernt und etwas richtiges (und wichtiges) gemacht.
Daher belohne ich mich jetzt gerade mit leckeren Erdbeeren.

Auch morgen werde ich weiter sehen, wie ich mein Leben, meine Seele und den ganzen Rest endlich auf die Reihe bekomme.
Bis dahin verbleibe ich,

Euer Mausebär