Der politische Freitag

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Achtung – Heute gibt der Mausebär mal seine politische Meinung zum Besten

Hallo liebe Mausebärfreunde,

Politische Meinung,politische Bildung, staatsbürgerliche Grundhaltung – braucht man das noch, oder kann das Weg?
Wer im alten Griechenland (damals in der Antike – als die Demokratie erfunden wurde) die Möglichkeiten hatte, sich am politischen Allgemeinwesen und an der Gesellschaft zu beteiligen, es aber bevorzugte, sich ausschließlich um seine privaten Angelegenheiten zu kümmern, der bekam eine besondere Bezeichnung – nämlich Idiotes.
Das ehemals nicht wertende Wort Idiotes (also Privatmensch) wurde dann, im Laufe der zeit zu unserem allseits bekanntem Idiot – Warum bloß?
Ist ein Mensch ohne politische Haltung und ohne die Bereitschaft, sich für die Gesellschaft einzusetzen ein Idiot?
Also ein Dummkopf, eine mental schwache Person?
Da mag jeder seine eigene Antwort drauf finden, aber nicht von der Hand zu weisen,ist, dass ein mangelndes Interesse an politischen Vorgängen nicht gerade dazu beiträgt, aktiv, im Sinne einer demokratischen Gesellschaft, eben jene mitzugestalten.
Wer sich nicht beteiligt, hat in meinen Augen auch das Recht verwirkt, in seinen Beschwerden über jene Politik ernst genommen zu werden. Wenn einen etwas stört, dann sollte man aktiv versuchen etwas daran zu ändern. Wer aber nicht einmal das Minimum an Staatsbürgertum erfüllt und seinen Wahlzettel weder ausfüllt noch abgibt, der hat jenes, was dann passiert mit zu verantworten. Ich denke, wer es nicht mal schafft die Briefwahlunterlagen anzufordern, auszufüllen und in den Briefkasten zu stecken (10 min. Zeit und keinerlei Kosten), der ist beiweiten ein Idiot und sollte auch dann den Rest der Zeit besser seinen Mund geschlossen halten.
beteiligen sollte man sich, solange es geht, bevor die Beteiligung nicht mehr möglich ist. Und es gibt dutzende Arten sich zu beteiligen (also nicht nur in den sozialen Medien Menschen mit anderer Meinung zu diffamieren – was ich absolut grotesk und unwürdig finde).
Man muss sich nicht gleich in einer Partei engagieren, um politisch wirksam zu sein…

Ist der Mausebär politisch wirksam?
Ist der Mausebär politisch wirksam?
(Ich hoffe schon)

Eine (politische) Meinung haben

Ich haben das Glück,ich darf eine (auch politische) Meinung haben.
Du darfst deine eigene Moral definieren, anhand der kulturellen und religiösen Überzeugung und diese gegenüber der Gesellschaft vertreten.
Wir können in den gegenseitigen Austausch gehen, wohlmeinend miteinander diskutieren um einen Kompromiss zu finde, der dem Wohl aller dient.
Alles das würde funktionieren, wenn wir es nur täten. Das Denken nicht anderen überlassen, sondern selber (mit-)denken. Es fängt damit an Fakten zu sammeln, Argumente zu prüfen und miteinander zu vergleichen, um dann diese gefundenen Erkenntnisse mit anderen Menschen auszutauschen. Nicht um Recht zu haben, sondern um zu vergleichen, um zu lernen um miteinander im Dialog den R
ahmen der Möglichkeiten abzustecken.
Gerechtigkeit fängt da an, wo jede Meinung gleichwertig betrachtet wird und das Wohl und Wehe eines jeden Vorschlag gegeneinander verglichen wird.
Eine Meinung zu ignorieren oder abzutun, ist hingegen der erste Schritt auf einem Weg, der in einer wie immer gearteten faschistischen Diktatur landet.
Und Meinungen zu achten ist bei weitem keine Einbahnstraße.
nur weil etwas für mich falsch und schlecht klingt, muss es dass nicht unbedingt (komplett) sein. Manchmal hilft es weiter und tiefer nachzubohren, um an den Kern zu kommen. dann findet man häufig heraus, dass es auch einen anderen Weg gibt zusammen zu kommen.

Perspektiven betrachten, statt zu verachten

Per se gibt es keine bösen Menschen, denn außer ein paar Spinnern, die nach außen hin beeindrucken wollen, denkt niemand er dient einem bösen Zweck. Gut oder Böse ist eine individuelle Betrachtungsweise, die mit der Frage „was dient mir (uns)?„, beginnt und mit der Frage „Bist Du für oder gegen mich (uns)?“ endet.
Wer nicht für uns ist, ist gegen uns“ – solche Aussagen sind der Tod der freien Meinung, der Tod der Demokratie, der Tod einer gerechten Gesellschaft.
wenn jemand gegen meine Meinung ist, ist er nicht gegen mich (als Person) und auch nicht per se gegen die Idee, die ich vertrete, sondern vielleicht einfach nur gegen ein oder zwei Punkte davon. Und das vielleicht zu Recht.
Eine Sache, die ich nur durch zuhören, nachfragen und diskutieren herausfinden kann. Und im besten Fall, findet sich am Ende eine Lösung, die sogar besser ist, als meine erste Idee.
Jeder Mensch weiß etwas, was ich nicht weiß und kann etwas, was ich nicht kann
Deshalb kann jeder Mensch etwas produktives beitragen. wenn ich nicht zuhöre, nicht bereit bin zu finden, wo meine Schwachstellen liegen, was ich vielleicht besser machen kann, dann habe ich tatsächlich auf dem Sand meiner eigenen Ignoranz gebaut. Und dieses Gebäude meiner eigenen Arroganz ist nicht mehr als nur ein Kartenhaus im Sturm der Realität.
Analysieren um zu verstehen, was gebraucht wird, bedeutet Daten zu sammeln. Daten zu sammeln bedeutet (nach) zu forschen. Nicht vorher wissen, sondern suchen, erfahren, erleben…

Der Mausebär heute ganz politisch
Der Mausebär heute ganz politisch
(ist manchmal so)

Mit denen kann man nicht reden

Wer so etwas sagt, kann (und muss) sich wohl selber meinen. Denn wer mit jemanden nicht reden kann, mit dem kann man nicht reden.
nein, es stimmt dass man nicht immer und überall mit jedem reden kann, aber sehr oft halt doch. Und wenn man sich daran hält, dass auch der Ton die Musik macht und niemand es mag, wenn ihm etwas vorgeworfen wird. Ein gutes Argument kritisiert die Sache, niemals den Menschen. Änderung beginnt mit Verständnis und Verständnis entsteht durch verstehen. Aber jemanden, der mich verachtet, hasst oder anderweitig anfeindet, denn will ich doch gar nicht verstehen. Und jemand, der mich nicht verstehen will, wie viel Verständnis kann der von mir erwarten.
Wenn ich anfange zu verstehen und zu respektieren (egal wie blöd ich die Meinung finde), warum jemand eine Meinung hat, bekomme ich den Schlüssel dazu, diese Meinung vielleicht zu verändern.

Also, sagt der Mausebär, redet mit anderen Menschen, vor allem mit denen, die nicht so denken wie ihr – das übt letztendlich das eigene Denken und steigert das eigene Wissen. Es führt zur Aufklärung und die ist, laut Herrn Kant
der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit

Und werdet endlich vernünftig, denn ich hasse es immer wieder den Kant zu zitieren, so als alte Nietzsche-Fan…

Mit politisch korrekten Grüßen ab ins Wochenende,

Euer Mausebär

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