Die Qual der Themenwahl

Lange geschlafen, wenig gedacht…

…, das ist heute das Motto des Mausebären. Heute lasse ich meine Gedanken ganz unverbindlich fließen und versuche mich nicht daran, einen Sinn zu suchen oder eine Idee festzuhalten. Der Mausebär genießt einen freien tag und dazu muss ich mich tatsächlich zwingen. Einfach nicht zu denken und nur zu sein, das ist schon schwierig genug, aber dann auch noch dem Sirenengesang meiner Gedanken zu widerstehen und ihn nicht in das tiefe und kalte Wasser meines Intellekts zu folgen. Eine wirkliche Herausforderung.

Ja, ich denke viel, nahezu unermüdlich und manchmal habe ich das Gefühl, dass ich sogar mehr denke als viele Menschen und daher mein Gehirn einfach mehr Energie frisst, als bei anderen menschen. Diese Energie fehlt mir dann anders wo.
Gerade in der zeit, wo mein Gehirn auf Hochtouren läuft, ist meine nahezu nicht vorhandene körperliche Kondition absolut verschwunden.

Ja, ich speicher viel in meinem Kopf und habe daher einen gewaltigen Vorrat an gefährlichem Halbwissen. Ich verknüpfe viel und kann daher ein Problem von verschiedenen Seiten betrachten und unterschiedliche Perspektiven einnehmen. Ich interessiere mich für viele geistige Diszipline und schnappe eine Menge auf. Somit habe ich auch ein Grundverständnis für viele ansonsten eher akademischen Fragen. Zumindest genug, um mich im Gespräch mit studierten Experten nicht zu blamieren und auch nicht zu langweilen.

Aber manchmal ist es auch eine Belastung und ein Energiefresser. Aus kleinen Gedanken erschaffe ich großartige Konstrukte, die aber leider nur Luftschlösser sind, weil mir der Einfluss, die Ressourcen und die Energie fehlen, um diese Ideen umzusetzen.
Umso glücklicher bin ich, dass ich durch unser Unternehmen in der Lage bin, das eine oder andere von den Bildern in meinem Kopf, mit Hilfe meines Teams umzusetzten. Daran zu arbeiten, die Welt ein kleines Stück nach meinen Vorstellungen zu verändern.

In der Hinsicht stimmt es, als Einzelgänger bin ich einfach unnütz, aber im richtigem Team kann ich meinen Weg finden und ihn gemeinsam mit anderen menschen umsetzen:
Der wichtige Punkt ist, die richtigen Leute zu haben. An dem Punkt bin ich endlich angekommen und merke immer häufiger, dass es voran geht.

Ich entwickel mich, weil ich die richtigen Entwicklungshelfer an meiner Seite habe. Leute, die mir sagen, dass es noch ein ganzes leben Zeit hat, an den Kern zu stoßen, mich also einfach nicht aufgeben. Und Leute, die ihre Erfolge mit mir teilen und mich mit ihnen zusammen als Sieger fühlen lassen.

Als Narzisst bin ich süchtig nach Anerkennung. Es ist meine Leibspeise, so wie der Applaus das Brot des Künstlers ist. Es ist großartig, dass ich alter Fressneider (teil meiner Essstörung) endlich merke, dass ich den Erfolg mit anderen, als wunderbares Büffet teilen kann.
Vielleicht werde ich auf meine alten Tage doch noch sozialisiert.

Ich wünsche allen einen gemütlichen Sonntag und verbleibe,

Euer Mausebär

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