Die Reise ins Ich

Tja, da sitze ich wieder an meinem Rechner und bemerke, dass ich voraussichtlich nächste Woche den 100.Teil meines Blog schreiben werde. Es fehlen noch dieser hier und fünf weitere, dann ist die große 100 an der Reihe.

Ich frage mich, was ich alles in den jetzt über 90 Beiträgen so verwurstet habe. Mein leben ist doch eigentlich gar nicht so interessant.

Ehrlich gesagt schreibe ich meinen Blog auch ohne Plan und ohne Konzept. Einfach direkt aus mir selbst heraus, (fast) ungefiltert und daher authentisch (und chaotisch). Wenn ich anfange hier zu schreiben (und das wird nicht vorher vorbereitet) weiß ich selten, wo ich Anfange und (fast) nie, wo ich ende. Das stimmt eigentlich nur halb, ich ende immer mit meinen Namen, den ich unter meine Zeilen setze, denn der Mausebär steht zu seinen Gedanken und Aussagen. Wo Mausebär drauf steht, ist auch Mausebär drin, oder so.

Dennoch verblüffen mich meine täglichen geistigen Exkursionen selber. Wie erwähnt, weiß ich nie, wohin mich ein Text führen wird, da ich einfach meine Gedanken schweifen lasse und das mache, was ich sonst (im Angesicht von anderen menschen) nicht kann, nämlich meinen Gedanken die Freiheit geben, sich selber zu formulieren.

Was dabei am Ende hier steht, ist dabei gar nicht mal so wichtig (für den Mausebären), sondern für mich ist das ein prozessorientiertes Abenteuer. Es geht mir darum, Kontrolle los zu lassen, um mich tiefer in mich selber zu trauen und dann diese Reise zu dokumentieren. Das formulieren meiner Gedanken und das aufschreiben, um sie frei zulassen ist manchmal ein schwieriger, aber häufig ein wohltuender Prozess.
Der Umstand, dass ich das öffentlich tue, erzeugt bei mir den nötigen Druck, um eine Regelmäßigkeit einzuhalten. Alleine für mich, würde ich das nur wenige Tage machen und dann aufgeben.
Meine Leser sind somit meine Begleiter und Motivatoren auf meiner Reise in meine eigene Welt. Und wenn das jemanden etwas für sich selber bringt freut mich das sehr (auch wenn ich ehrlich gesagt mehr für mich schreibe, als für irgend wen anders).

Beiträge, die anderen Menschen helfen sollen, finden sich an anderen Stellen dieser Website. Hier geht es um mich, meine Gefühle, meine Weltsicht und auch meine Egoismen.
Vielleicht (das bilde ich mir gerne ein) unterhält es meine Leser, vielleicht ist der eine oder andere richtige und wichtige Gedanke dabei und ich freue mich wenn sich jeder, der hier vorbeikommt, ganz nach seinem Geschmack an meinem emotionalem Buffet bedient und alles was ihm nicht schmeckt für andere Besucher liegen lässt.

Ich freue mich darauf bald den 100sten Beitag zu meinem Blog zu verfassen und hoffe, es werden auch noch viele mehr. Solange es dem Mausebär hilft, werde ich das auch machen. Und wer mich begleiten möchte ist mir gerne willkommen, als Leser, als Kommentator, manchmal sogar als Kritiker aber hauptsächlich als freiwilliger Begleiter auf einem Weg, dessen Ziel ich nicht einmal erahnen kann.

Morgen mehr von meiner Seite und bis dahin verbleibe ich,

Euer Mausebär

Ein Kommentar

  • Hallo Mausebär,
    du solltest auf jeden Fall nur schreiben ✍️ wenn es dir gut tut ☺️
    Deine Zeilen bewegen mich immer wieder und ich hoffe immer das du auch viele gute Momente hast um das auszugleichen, was dich manchmal zerreißt.

    Antworten

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