Ein besonderer Tag

Ergriffen durch einen besonderen Tag

Der heutige Tag lässt den Mausebär zufrieden brummen

Hallo liebe Mausebärfreunde,

Es ist nun halb zwölf, der Tag geht zu Ende. Ich bin an meinem Schreibtisch angekommen, habe den Computer hochgefahren und lasse den Tag Revue passieren.
Ein langer Tag, ein voller Tag und ein guter Tag.

Es fing heute schon früh an, denn wieder bin ich zeitig wach geworden (so gegen 09:30 Uhr), weil der Handwerker da war (meine Mutter hatte ihn freundlicherweise rein gelassen) und das Projekt Solarausbau scheint sich langsam aber sicher dem (einem) guten Ende zu nähern.
Es fehlt noch der neue Zähler (zum Einspeisen) und dann geht es richtig los, aber die ersten Funktionen sind schon da und ich freue mich, dass jetzt alles langsam in die Reihe kommt.

Das Wichtigere kommt danach…

Gegen Mittag bin ich dann, frisch gewaschen, gestriegelt und gebügelt aufgebrochen in Richtung Grefrath, denn im Haus an der Dorenburg gab heute jemand seinen Abschied.
Da es sich um eine Person handelte, die ich sehr mag und in den letzten Jahren sehr zu schätzen gelernt habe, war es ein wichtiges Ding für mich, heute dabei zu sein (ich nenne jetzt mal, aus Respekt vor Privatsphäre, keine Namen – jeder den es angeht, weiß wer gemeint ist).
Wichtig nicht, weil ich ein Mensch aus meinem Leben scheidet, denn dass sehe ich nicht so. Denn wir werden in Kontakt bleiben und sind noch lange nicht aus der Welt.
Tief in mir weiß ich auch, dass die bewusste Person noch viel Bedeutung für mich haben wird und mit mir, dem EaN-Team und unserem Projekt immer verbunden sein wird, denn für mich gehört dieser Mensch zu einem der wichtigsten Hilfen, die wir brauchten, um unser Projekt auf den Weg zu bringen.

Scheinbar sehe ich das nicht als einziger so…

Um so mehr freute ich mich, heute von vielen Personen, in bewegenden Worten, hören zu können, dass wir nicht die Einzigen sind, die dieses Glück haben durften, diese besondere Person als Wegbegleiterin, gar als Wegbereiterin zu haben.
Es wurde musiziert, Blumen und andere Gaben überreicht, gemeinsam gesungen (ein schönes Gefühl) und viele wichtige und wohlmeinende Worte gesagt, aus einem Kreis von Menschen, die wahre Wertschätzung zeigten.
Sonja und ich wollten nicht zurückstehen und es gelang uns gemeinsam vor das Mikrophon zu treten und auch ein paar Worte zu sagen.
Unvorbereitet und nicht aus dem Kopf, sondern aus dem Herzen. Gerade heraus, wie wir es an dort diesem Ort immer in sicherer Umgebung tun durften. Einen Ort den diese Person für Leute, wie uns eingerichtet hat – und mit Leuten wie uns meine ich alle, die mit ihrem Herz und ihren Träumen an den großen und kleinen Dingen teilhaben, die dort passieren (dürfen).

Ein Tag der Gemeinschaft

Trotz Pandemie-Sorgen und ähnlichem kamen heute eine Menge Leute zusammen. Und obwohl ich kein Freund von großen Mengen bin, war es heute anders. Das Gefühl war das einer Familienfeier.
Mir wurde heute mal wieder klar, wie sehr mich dieser Ort verändert hat (nein, wie sehr mich die Menschen dort verändert haben) und zwar zu meinem besseren.
Als ich dort vor einigen Jahren ankam, ging es mir nicht gut und ich hatte gerade sämtlichen halt und Orientierung in meinem Leben verloren. Ich war viel mehr in einer Krise, als ich damals wusste (und mir noch heute nicht eingestehen mag). Viel Frust und schlechte Erfahrungen hatten mich zynisch, hart und doch unendlich furchtsam werden lassen.
Und plötzlich hatte ich einen Ort, an dem ich einfach ich sein konnte.

Ein kurzes Bild im Kopf

Gerade kommt mir das Bild in den Kopf, von dem Steinmetz, der einen großartigen Löwen geschaffen hat (als Skulptur) und der befragt wurde, wie er das geschafft hat. Die überraschende Antwort ist in dem Fall, dass der Löwe schon immer in dem Stein war und er lediglich all das entfernt hatte, was nicht nach Löwe aussah.
Das ist was mir dort passiert ist, mein innerer Mausebär wurde gesehen und behutsam und langsam wurden Schichten abgetragen, die halt nicht nach mir aussahen.
Ein Werk was noch nicht fertig ist (wenn es dass je wird), aber an diesem Ort ist das Atelier, an dem diese Entwicklung stattfinden kann und darf.

Heute waren viele Menschen da, die ich in dem Kontext kennen gelernt habe. Und noch immer bin ich verblüfft, wie viele wertvolle und wohlwollende Menschen nicht nur in mein Leben getreten sind, sondern mir auch erlauben ein Teil des Ganzen zu sein.
Und so war heute nicht nur eine Verabschiedung, sondern auch ein neuer Anfang.
Durch die Möglichkeit ins Gespräch zu kommen und in dem Gedanken gemeinsam die Vision weiter zu führen.

Ein Tag der Hoffnung

Wenn ich bei solchen Gelegenheiten wieder sehe, wie gut es mir tut, diese Menschen zu treffen, wenn ich merke, dass die Leute, die in mein leben gekommen sind auch immer noch ein Stück weit verweilen (unabhängig von dem Berufsalltag) und immer wieder spüre, dass ich dort geschätzt werde, dann weiß ich, dass heute nichts beendet wurde, sondern nur ein neuer Anfang geschaffen wurde.
Neue Möglichkeiten, neue Wege, neue Ideen auf die ich mich freue.

Ich bin jetzt zufrieden, ja ein Stück weit glücklich, denn der Tag war auch ansonsten gut (Brettspiele mit Freunden – noch mehr Gemeinschaft).
Als ich vorhin durch die Nacht nach Hause fuhr, hatte ich einfach ein gutes Gefühl im Bauch und habe vor mich hin gesummt…

Ein wenig Dankbarkeit

Dankbarere Mausebär
Der Mausebär zufrieden, ja fast ruhig im Gemüt…
(Und mit viel Dankbarkeit im Herzen)

Obwohl ich jetzt keine Namen nenne, wissen es die Personen bestimmt (hoffe ich), dass ich gerade von ihnen rede, wenn ich jetzt hier meine Dankbarkeit ausdrücke und meine Wertschätzung…

Es ist einfach toll, dass es euch in meinem Leben gibt und ich bin zutiefst dankbar, dass ich euch habe,

Euer Mausebär

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