Eine Frage des Blickwinkels

Ein Mausebär will hoch hinaus

Hallo liebe Mausebärfreunde,

Heute war so ein Tag, da wollte der Mausebär mal hoch hinaus. Erst fröhliches wandern in Begleitung (Betreuung) in den Süchtelner Höhen, wo es „dauernd Berg an“ ging, wie ich maulend feststellte, und dann ein weiteres mal gemütliches Wandern am Kapuzinerberg im engsten Familienkreis. Beides Mal etwa 3,5 Kilometer Strecke und mit ein wenig mehr Kondition, als beim letzten Versuch.

Meine Bedürfnisse an Sitzplätzen werden scheinbar weniger und die Strecken ein wenig länger. Ich werte das mal als ein gutes Zeichen.

Noch immer erfüllt mich die Landschaft mit Freude und ich erfreue mich, immer mal wieder eine neue Ecke zu entdecken, oder einen kleinen Schlenker einzubauen. Die Natur hat immer noch eine Menge für mich zu bieten, sei es heute der weite Himmel mit wunderbaren Wolken (und eine schöne Aussicht über Krefeld), der Blick in „Tiefe Schluchten„, wie es ein kleines Stück Weg an den Süchtelner Höhen war oder auch einfach nur das satte Grün der Bäume und anderer Pflanzen, die mich immer wieder zum Lächeln bringen.

Es macht einfach Spaß und es gelingt mir zur Zeit ganz gut einzuschätzen, wo der Spaß enden würde (mich also nicht soweit zu überlasten, dass mir die gute Laune verloren geht).
Es macht mir Spaß in Gesellschaft zu spazieren, aber ich gehe auch gerne alleine und lasse einfach die Seele baumeln.

Ich glaube es macht etwas mit mir, die Zeit, die ich mit mir alleine verbringe, so ganz ohne mediale Ablenkung. Ich setzte mich mit mir auseinander, aber bin dabei so aktiv, dass ich nicht zuviel Energie dazu habe, es zu übertreiben. Wenn ich gerade ein stück bergan geschafft habe, kann ich nicht unbedingt böse mit mir selber sein. Die Endorphine wollen das irgendwie nicht.

Und damit werde ich auch sanfter mit mir selber. Härter im körperlichen Sinn, aber sanfter im seelischen Kontext.
Außerdem glättet der weite Himmel oder die hohen Bäume meine aufgewühlten Gedanken und lassen mich nicht nur körperlich ,sondern auch mental mal durchatmen.


Ein Baum und Wolken
(nicht mehr und nicht weniger)

Leider fängt meine Kamera nicht die wirkliche Pracht ein. Das Farbenspiel, aber auch die Dimensionen, die Größe und das Verhältnis. Da fühle ich mich klein, ohne mich wertlos zu fühlen. Es ist eher eine Form von Demut und Weite, die sich mir öffnet.
Freiheit im weitesten Sinne, die ich ungefiltert für einige Minuten genießen darf.

Das schöne Wetter, die tollen Landschaften und die Möglichkeit sie zu erforschen sind ein Geschenk an mich, was mich zur Zeit einfach glücklich macht und mir neuen Mut schenkt.
Ein Weg voran, der mir auch weitere Wege geistig öffnet.

Neue Wege entdecken, für mich selber, aber auch mit Anderen (ein Geschenk, welches man wunderbar teilen kann), warum habe ich vergessen, welche positiven Impulse darin liegen?
Warum habe ich Phasen, wo ich die Motivation, die mir gerade gleich dem Schweiß aus jeder Pore rinnt, so verschwunden ist?
Oder besser, wie verhindere ich diese Phasen?

Wir werden sehen. Zurzeit genieße ich meine inner Aufbruchstimmung und plane geistig schon die nächsten Ausflüge, alleine und in Gesellschaft. Nur morgen nicht, da steht Grillen mit Freunden an, deshalb wird mein morgiger Bericht auch sehr spät kommen (so wie ich erst tief in der Nacht nach Hause komme).
aber grämt euch nicht, dann habt ihr ihn ja am Sonntag zum Frühstück auf dem Tisch.

Und damit ihr mich nicht vergesst, noch ein Mausebärbild…,


Der Mausebär auf Wanderschaft
(meisterhaft in Szene gesetzt von Andrea Schläger)

Bis dann, liebe Mausebärfreunde,

Euer Mausebär

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