Fasten – warum eigentlich nicht mal probieren?

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Der Mausebär ist heute nicht gut drauf und denkt ein wenig über Verzicht nach

Hallo, liebe Mausebärfreunde,

Fasten ist angesagt – Nicht weil ich eine Diät machen möchte (Nötig hätte ich es, mit meinem Gewicht und meinem Diabetes Typ II schon), oder weil ich jetzt spirituell geworden bin (erst recht nicht christlich – ist zwar nichts Schlimmes, aber halt nicht mein Glaube).
Die Wahrheit liegt völlig woanders…

Was ist Fasten überhaupt?

Im Prinzip eine gute Frage und um es gleich klar zu stellen, das Wort fasten kommt aus dem Althochdeutschen.

Das germanische Wort Fasten kommt als christlicher Begriff vom althochdt. fastēn, das ursprünglich bedeutet „(an den Geboten der Enthaltsamkeit) festhalten“, wobei die gebotene Enthaltsamkeit als „Fest-Sein“ gedacht wurde.
Vgl. auch gotisch fastan „(fest)halten, streng beobachten, bewachen“.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fasten

Und wenn meine germanischen Vorfahren schon in der Lage waren, „an den Geboten der Enthaltsamkeit“ festzuhalten, dann wird das wohl auch bei einem Mausebär drin sein. Dann bin ich einfach mal eine Zeit lang Enthaltsam…

Angefangen habe ich schon vor mehreren Tagen, aber bis jetzt wollte ich es weder als Fasten bezeichnen, wegen der neckischen Fastnacht, die ursprünglich auch nur einen Tag war und nicht eine Woche. Der Zusammenhang war mir ein Graus.
Auch der Zeitraum, denn das Christliche Fasten dauert, ist vielleicht gar nicht meine Zeit, aber mal sehen, am Ende weiß ich mehr.
Aber ich wollte eigentlich den Gedanken erklären, der mich mit dem Fasten versöhnt hat…

Fasten als Gestaltungselement des Lebens ist historisch in zahlreichen Kulturen belegt und kommt in vielfältigen Formen sowie in teilweise festgelegten Ritualen vor: für bestimmte Jahreszeiten oder Zeitabschnitte, kollektiv oder individuell, als völliger oder teilweiser Verzicht auf Nahrungsmittel sowie auf Genussmittel, Fleisch, Alkohol, Sexualität u. a.
Kulturhistorisch überwiegen Fastenzeiten zu bestimmten Terminen, wo sie neben religiösen Aspekten auch als medizinisch nützlich angesehen wurden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fasten

Im selben Artikel fand ich auch die Aufteilung des Fasten in die drei verschiedene Formen…

  • Vollfasten (lateinisch ieiunum naturale): keine Nahrungsaufnahme und kein Trinken
  • Halbfasten (ieiunum plenum): eine Mahlzeit pro Tag und erlaubte Flüssigkeitsaufnahme
  • Abstinenz-Fasten (ieiunum semiplenum): (im Gegensatz zum Vegetarismus periodischer) Verzicht auf bestimmte Speisen (etwa Fleisch von an Land oder in der Luft lebenden Warmblütern) und Getränke (etwa Wein)
https://de.wikipedia.org/wiki/Fasten

…und gerade das Abstinenz-Fasten fand mein Interesse. Denn das habe ich begonnen (eher unterbewusst, aber immerhin), denn ich habe mir vor einiger zeit vorgenommen, eine Weile auf verschiedene Sachen zu Verzichten, die Wahrscheinlich nicht gut für mich sind, um auszuprobieren, ob mir die Abstinenz bekommt. es ist kein völliges Fasten, sondern halt bestimmte Punkte, von denen ich Abstand nehme…

Der fastende Mausebär in der Verzweiflungsphase der Abstinenz
Der fastende Mausebär in der Verzweiflungsphase der Abstinenz
Abgelenkt von der Arbeit – heute zum Mediencafé im Haus an der Dorenburg)

Und heute?

Heute habe ich die Abstinenz dadurch genossen, dass ich im Haus an der Dorenburg, während des Mediencafés völlig auf den üblichen Kuchen verzichtet habe, den ein teil- und zeitweiser Verzicht auf Süßigkeiten gehört dazu. Auch verändere ich meinen Essrhythmus und meine Rituale…
Meinen gesamten Tagesrhythmus stelle ich auf den Kopf und es sind viele Kleinigkeiten, die ich gerade verändere, um die Veränderung eine gewissen „Fastenzeit“ lang zu probieren.

Heute quält mich aber absolut der Entzug (ein gutes Zeichen – Es werden mir meine Süchte und Angewohnheiten bewusst) und ich bin zu nichts zu gebrauchen. Auch weil ich ansonsten mich heute nicht unbedingt wohl fühle (Schlafmangel und so…).

Da mache ich mir jetzt lieber einen ruhigen Abend und versuche ein wenig Ruhe zu finden. Morgen geht es mir dann (hoffentlich) besser.
wenn nicht, ist ja das Wochenende auch nicht mehr weit entfernt.

Ich wünsche euch einen schönen Abend,

Euer Mausebär

Ein Kommentar

  • Fasten auf manche Dinge die so selbstverständlich geworden sind, ist gar nicht immer so einfach. Aber ich finde fasten können auch kleine Verzichte in einem
    gewissen Zeitraum sein.
    Es muss gut tun, darf positiv ☺️ empfunden werden ☺️

    Antworten

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