Guten Morgen liebe Welt

Heute Morgen hatte mein Wecker eine lautstarke Vertretung in Form der fleißigen Mitarbeiter der Stadtwerke, die lautstark das Laub vom Gehweg entfernt haben. Die arbeitende Bevölkerung weiß ja weder, dass ich gerne bei offenem Fenster schlafe und meine Schlafhöhle nach vorne raus gelegen ist, noch dass mein Wecker eigentlich eine Stunde später zugeschlagen hätte. Der dröhnende Lärm verhinderte auf jeden Fall jeden Versuch mein Winterschlafbedürfnis weiter auszuleben und trieb mich aus den kuscheligen Federn rein, in einen neuen (Arbeits-)Tag.

Das ganze Dilemma war gar nicht schlimm, denn der Tag begann ansonsten ganz positiv. Ein paar nette E-Mails, wohltuende Antworten auf meine vorherigen Blogeinträge, nichts was mich auf die sprichwörtliche Palme bringen würde. Und so habe ich mich ganz spontan entschieden, die Stunde des verfrühten Wachseins auch einfach zu nutzen, um ein wenig fleißig zu sein. Unter anderem überkam mich das Bedürfnis euch (und die Welt im Allgemeinen) heute einfach mal zu begrüßen. Einfach so, weil ich es kann!

Und wo wäre ein besserer Platz als hier? In meinem Blog (ja, es ist meins – mein Schatz). Ich betrachte es und stelle fest, dass ich bei Teil 15 angekommen bin. Das heißt schon 15 mal schreibe ich hier meine Gedanken und wurde noch nicht von der eigenen Redaktion auf den Scheiterhaufen meiner Eitelkeit getrieben, um als Ketzer verbrannt zu werden.
Aber bin ich überhaupt ein Ketzer?

Ich finde , dass sollten andere Menschen beurteilen! Ich bin zwar kein Freund von Dogmen und anderen „Wahrheiten“, sondern hinterfrage gerne alles auf der Suche nach meiner eigenen Wahrheit, aber ich finde auch, dass der Begriff ketzer heutzutage inflationär benutzt wird. Jeder kleine Systemkritiker bezeichnet sich als Ketzer, um zu provozieren und Aufmerksamkeit zu generieren. Dadurch wird das Ketzertum etwas beliebiges. Von einer Anklage zu einem Titel, ein Weg, der leider gar nicht so außergewöhnlich ist.

Kurz nach dem elften September (ihr wisst schon, Flugzeug, Haus, etc…), habe ich mein erstes E-Mail Postfach (mit Hilfe eingerichtet), und ja, ich bin ein digitaler Spätzünder, aber darum geht es gerade nicht. Im Rahmen dessen, dass plötzlich Terrorismus wieder in aller Munde war, war meine erste Mail-Adresse Verbalterrorist@….
Rückwirkend betrachtet eine Provokation, aber auch ein Weg für mich die Dinge die gerade passierten zu verarbeiten. War ich ein verbaler Terrorist? Bin ich es etwa heute auch noch?

Genauso wie den Ketzertitel ist es vielleicht etwas, was andere Leute beurteilen sollten!

Also schreibt mir gerne, welche Titel ihr mir geben würdet und habt Spaß dabei.

Bis dahin bleibe ich,

Euer Mausebär

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