Hetz mich nicht

Seit einiger Zeit treibt sich der Mausebär verstärkt in den sozialen Medien herum. Nicht nur aus Neugier, was dort so passiert, sondern auch als Social Content Manager und Hauptverantwortliche für die EaN UG.
Die heutige Werbung läuft nun einmal über die sozialen Meiden und da muss man diesen Sumpf doch auch kennen lernen, um dort bestehen zu können und seine Werbung (oder eher Unternehmensinformationen) strategisch gut zu platzieren.

Was mir verstärkt auffällt ist der immer schärfer werdende Ton, der dort herrscht. Es ist krass, jemand (zum Beispiel ein Mausebär) schreibt eine Meinung und wenn sie irgendwem Anderes nicht gefällt, gibt es keine Nachfrage oder wohlmeinende Kritik, sondern teilweise scharfe Beleidigungen.
Ehrlich gesagt ist das nicht immer so, sondern es gibt auch super Beiträge und wohltuenden Austausch. Es gibt netten Humor zum schmunzeln und gemeinsames Lachen über die Abstrusitäten des Lebens. Aber dafür muss man sortieren und suchen. dafür muss man sich zurecht finden.

Es wird mir deutlich, dass für jemanden, der sich nur Oberflächlich auf diversen Plattformen herum treibt, alles nach Meinungsmache, Hetze, Häme und Betrügereien aussieht.
Jemand der vernünftige Beiträge leistet scheint somit die berühmten „Perlen vor die Säue“ zu werfen und man muss halt lange im Schlamm wühlen, um jene Perlen zu entdecken.
Aber ist das wirklich so?

Nein, das ist eine sehr oberflächliche Betrachtung. Bei näheren Hinsehen erkenne ich deutlich und klar, dass der Anteil der menschen, mit denen man durchaus interagieren kann, ohne seine Zeit zu verschwenden größer ist als die mehr oder weniger gefährlichen Leutchen, die sich so herum treiben.

Sich selber mit Sinn und Verstand, dem Gegenüber wohlmeinend und im Vertrauen auf seine wohlmeinende Haltung, zu äußern und im Rahmen der Höflichkeit, Zugewandtheit und der Regeln eines vernünftigen Meinungsaustausches zu agieren, ist sehr wohl ein lohnendes Unterfangen.
Man hat die Chance Leute zu treffen, die darauf positiv reagieren und plötzlich ganz anders mit einem Umgehen. Es kann etwas wahrlich Soziales entstehen, wenn man es selber startet.

Ich glaube da liegt auch das Problem, in den Erwartungshaltungen. Ich habe bemerkt, dass ich einfach zuviel erwartet habe, von Sachen ausgegangen bin, die ich als selbstverständlich betrachtet habe. Aber ich bin nicht die Norm, ich mache nicht die Norm!
Ich kann die Norm beeinflussen, durch mein Verhalten und mein Beispiel, jedoch nicht durch Forderungen und Geschrei.

Seit ich das erkannt habe und damit arbeite, fahre ich deutlich ruhiger durch die Fahrwasser der sozialen Medien. Manchmal muss man Geduld haben und Rücksicht nehmen und manchmal auch anderen den Vortritt lassen, ganz wie in jedem System. Dann kommt man aber auch ruhig und entspannt da an, wo man hin wollte und hatte eine gute Reise.

Ich danke den Leuten, die ich so in den sozialen Medien treffe, die meinen Glauben an die Menschheit aufrecht erhalten und meinen Horizont erweitern. Und ich freue mich darauf, davon noch mehr kennen zu lernen.

Euer Mausebär

Ein Kommentar

  • Hallo Mausebär,
    ja das mit den Erwartungen ist immer so eine Sache ☺️
    Oft ist es sinnig ohne eine Erwartung an Dinge heran zu gehen, desto mehr ist die Freude, wenn alles gut läuft ☺️✊️

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