Im Trocken-Blog…

Heute ist einer der Tage, an dem man sich auch mal zurück lehnt und nachdenkt. Heute war ich befreit von Arbeit und Sorgen und habe mir einen zweiten Ausruhtag (nach dem Sonntag) gegönnt.

Im Gegensatz zu Gestern habe ich allerdings den Tag nicht schlafend verbracht, sondern hier, vor meinem Computerbildschirm im Chat mit verschiedenen Leuten, um mich einfach ein wenig auszutauschen und auch zu erden.
statt, wie am Sonntag; auf der Welle von Samstag weiter zu schippern, habe ich die alte Fregatte „Mausebär“ ins Trockendock ziehen lassen, um in aller ruhe mal gemütlich den Rumpf des Schiffes von Verkrustungen zu befreien und zu sehen ob meine langen Fahrten der letzten Tage Schäden hinterlassen haben.

Aus kurzen Chats wurde ein langer Austausch und Dinge haben sich bewegt. Viel Neues ist in meinem Gehirn passiert und ich war heute tatsächlich offen für neue Gedanken. Das war in letzter Zeit bei weitem selten so.
manchmal braucht man vielleicht einen Tag auf dem Trockenen, um zu bemerken, das die ewige Reise ein vielfältiger Begriff ist und nicht jede Bewegung, die wir machen unsere Position verändert.
Auf dem Trockenen zu sein bedeutet nicht gleich Stillstand, sondern anhalten und andere Möglichkeiten des Fortschrittes zu erlauben. Sei es die Reparatur unserer kleinen und größeren Dellen, die wir uns zuziehen auf großer Fahrt, das Abkratzen des Ballastes, der sich an uns festgesetzt hat oder die Möglichkeit unser eigenes Ich mal in Ruhe zu renovieren, zu upgraden, zu verbessern.
All das war der heutige Tag ein Stück weit.

Ich weiß nicht in welche Richtungen die MS Mausebär weiterfahren wird, denn in Navigation war ich noch nie gut. Meine Route ist ein Flickwerk aus Umwegen, Richtungswechseln und spontanen Neuorientierungen und ich bin froh, dass nichts mich verpflichtet meine Route exakt nachzuhalten, sonst wer ich nicht mehr dicht am Wahnsinn, sondern weit ihn den dunklen Gewässern des Irrsinns.

Ich schreibe, hauptsächlich für mich, aber auch für meine Leser. Ich versuche mit meinen Worten umzugehen, wie der Maler mit seinen Farben. Aus Metaphern eine Landschaft zu erstellen und ein Bild zu erschaffen. Ich suche auch in meinen Worten eine gewisse Ästhetik, für mich selbst und zur Freude des Betrachters. Ich denke, ein Stück weit erschaffe ich damit eine Art Poesie (bin ich heute mal wieder überheblich) und daher ist mir heute die Erkenntnis erlaubt, dass wer sich auf künstlerische Weise in seinen Worten, mit sinn beladen ausdrücken will, muss nicht nur dicht am Wahnsinn, sondern Dichter sein.

Nun beende ich meinen heutigen Erguss der mehr oder weniger zueinander passenden Worte und verbleibe,

Euer Mausebär

Ein Kommentar

  • Thorsten du sprichst von der MS Mausebär.
    Du glaubst ein schlechter Navigator zu sein.
    Nein mein Freund du bist ein guter Navigator,denn du kommst immer wieder auf deinen Kurs.
    In der Seefahrt,soielen wechselnd Windrichtung und Strömungen eine Große Rolle.
    Du reedest von Richtungswechsel und Neuorientierung. mein Freund Lass dir gesagt sein genau das ist es was einen guten Seeman aus macht,troz des abdriften durch den Wahnsinnigen Stürme in der Irrsinigen Dunkelheit immer wieder seinen/einen Weg zu finden.

    Allzeit weiter Gute Fahrt und ne Hand breit Wasser unterm Kiel
    Wünscht Gandalf.

    Antworten

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben