Licht und Schatten

Zugegeben liegt der mausebär’sche Kreativplatz lichttechnisch suboptimal. Meine Kamera, die nicht die Beste ist, hat zu kämpfen und zwar mit Lichtproblemen. Ein Problem, was häufig schattenhafte Unkenntlichkeit auf mein digitales Antlitz zaubert.
manchmal werde ich armer Mausebär zur Unkenntlichkeit hinter Schattenwände verbannt, wenn meine Kamera nicht gerade die hohen Anteile an gelben Licht nutzt, um mir eine seltsame Kerzenlicht-Atmosphäre zu verpassen.

Natürlich gäbe es Wege, dass Problem zu lösen, angefangen bei der Positionierung meines Arbeitsplatzes über die Verwendung von Stellwänden und der Beschaffung von besserem Equipment. natürlich könnte ich versuchen, meinen Arbeitsbereich zu professionalisieren und einige Vorhänge alleine würden schon Wunder wirken.

Trotzdem ist es eine Sache, die ich nicht angehe. Und ich weiß noch nicht einmal warum.

Vielleicht mag ich keine Veränderungen und möchte mein Büro, welches auch mein Lebensmittelpunkt ist nicht weiter büromäßig machen.
Vielleicht will ich zur Zeit weder Geld noch Arbeit in Ausstattung investieren, weil ich schon genug in meine Arbeit einbringe.
Vielleicht ist es mein inneres Schmollkind, welches anderer Leute Ratschläge gerade stark ablehnt.
vielleicht sehe ich auch Vorteile darin, nicht alles professionell Handhaben zu müssen.

Ehrlich gesagt liegt in allem ein Stück weit Wahrheit

Das Hauptproblem ist aber, dass eine zunehmende Professionalisierung meiner Arbeit auch mit Erfolg Hand in Hand gehen sollte. Ich spüre aber zur Zeit keinen Erfolg, unabhängig davon, dass meine Maßstäbe wahrscheinlich falsch sind, ich zu ungeduldig bin und mein Erwartungsmanagment total schief läuft.

Investitionen sollten Profite bringen, aber zur Zeit ist ein Phase, in der ich häufig nur Investiere und keinen Benefit sehen. Meine Arbeit, die ich leiste ist zum größten Teil für das eigene Unternehmen und mir ist klar, dass ich erst eine lange Zeit reinstecken muss, bevor etwas zurück kommt. Ein anderer Teil ist ehrenamtlich und ich bekomme schon eine gewisse Anerkennung, was ja auch in Ordnung ist. Ich habe das Gefühl Zeit sinnvoll zu verbringen, statt zu verschleudern, auch wenn es manchmal einfach nicht vorangehen will.
Und dann ist da mein kreativer Teil, wie mein Blog, meine Literatur und so weiter. da geht es einfach nicht weiter und ich fürchte, dass mein angebliches Talent zum schreiben und zu unterhalten nicht wirklich ausreichend ist, dass Leute in die Unterhaltung die ich biete investieren möchten. Weder viel Feedback noch finanziell. Mein Buch hat sich so gut wie gar nicht verkauft und diesen Blog hier lesen vielleicht zehn Leute hin und wieder.

Ich frage mich, ob ich alles falsch einschätze und es nicht nur eine Frage von Zeit und Beharrlichkeit ist, sondern ich einfach nicht gut genug bin?

Aber vielleicht ist es genau diese Frage, die mich weiter machen lässt. Die Frage, ob ich nicht besser sein könnte. Die Frage ob ich Alles gebe. Die Frage ob ich weiter wachsen kann und mich stetig verbessere, bis ich mein Ziel erreiche.

Der Blog hier könnte ein journalistisches Werk sein, hätte er genügend Leser (dann wäre ich ein Journalist, was ich echt cool fände), aber ob ich je genügend Leser haben werde ist ungewiss. Es bleibt also ein reflektorisches Forum meiner eigenen Mausebärigkeit und kein virales Wunder.

Vielleicht ist genau das ja auch gut so. ich schreiben einfach weiter und muss mich nicht mit Erwartungen von Außen belasten.

Und genau deshalb, bleibe ich weiterhin unprofessionell und Einzig (nicht artig).

Euer Mausebär