Mal wieder müde
Es ist Samstag und ich bin seit mehreren Stunden in meinem Bettchen verblieben, aber ein Gefühl der Wachheit stellt sich nicht ein. Es scheint als würde sich gerade in jeder Pore meines Seins noch ein Quäntchen Müdigkeit finden, was unverschämt nach oben drückt und meinen Energiespeicher blockiert.
Es ist leicht dahergesagt, dass es am Wetter liegt, Frühjahrsmüdigkeit seine eisenharten Klauen in mich geschlagen hat oder ich vielleicht ein wenig kränkelnd bin. Tatsache ist, dass mir gestern schon Menschen meinen Zustand angesehen haben und ich halb am Zusammenbrechen war. Vielleicht ist es tatsächlich ein wenig Erkältung (ich niese schon hin-und wieder), vielleicht mache ich mir auch zu viele Gedanken (mein Gedanken-Karussell ist zur Zeit eher eine Achterbahn, mit 5 Loopings), vielleicht mache ich zuviel auf einmal und will zuviel gleichzeitig und bestimmt ist es die Kombination von allem zusammen.
Achtsamkeit sollte für mich ein großes Thema sein, aber ist der Mausebär zur Zeit achtsam? Ich bin mir nicht sicher (was ein klares „Nein“ implementiert).
Aber wie finde ich zu mehr Achtsamkeit?
Viele Dinge , die mir bekannt sind, machen mir im Moment mehr Mühe, als Freude.
Andere Dinge lösen bei mir mehr der kreisenden Gedanken aus, als sie zu vertreiben.
Vielleicht ist ein Wochenende der Bettruhe doch mal eine Option. Ein Zugeständnis daran, dass ich auf die eine-oder andere Weise gerade krank bin und daher Erholung brauche und zwar ganz basal.
Naja, eigentlich wünsche ich mir noch mehr Erfolge und Fortschritte in den Dingen die ich so anstoße oder für die ich brenne und auf der anderen Seite bin ich erstaunlich froh darüber, dieses Wochenende keine sozialen Kontakte geplant zu haben.
Irgendwas in mir sehnt sich zur Zeit nach einer gewissen Form von Einsamkeit und ein anderer Teil von mir wünscht sich wohltuende soziale Kontakte.
Es ist irgendwie grotesk und auch paradox, ich wäre gerne alleine, aber es soll sich dabei jemand um mich kümmern. Für mich da sein, aber nicht nerven, oder so.
Ein Bedürfnis, welches schlichtweg unmöglich ist (von der Natur der Sache an sich) und so bin ich in jedem Fall gerade unzufrieden mit der Gesamtsituation im allgemeinen und meinen Bedürfnissen im besonderen.
Ich hoffe, bald kehrt meine Energie zurück und ich kann wieder zielführende, produktive und gute Gedanken formulieren (und hier veröffentlichen), den mein eigenes Gejammer nervt mich tierisch.
Ein wenig mehr geistige Produktivität für mich und andere, damit ich wieder das Gefühl habe, etwas zu leisten, statt mich selber zu verachten.
Ich mach jetzt mal Bettruhe und verbleibe,
Euer energiearmer Mausebär
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