Mausebären-Quickie

Heute bin ich (für meine Verhältnisse) recht früh aufgestanden, um nach Brüggen zu fahren (natürlich quasi dienstlich, also ehrenamtlich), jetzt warte ich quasi darauf, dass wir (zu verspäteter zeit) gleich unsere Redaktionssitzung machen. Danach habe ich noch ein wenig Zeit, bevor ich mich gegen 18:00 Uhr in meine Online-Gruppe verabschiede, so für 4-5 Stunden.
Die Zeiten dazwischen nutze ich für soziale Medien, Haushalt und den ansonsten so anfallenden Mist.

Kurzum, ich habe heute keine zeit, also was gibt es besseres, als eine Minute der Vakanz zu nutzen, um den Blog zu befüllen. Schnell mal so, als Quickie, damit ich wieder etwas weniger auf meinem Zettel habe.

Aber mit was?

Sollte ich etwas dazu sagen, dass ich mich heute wieder mit Terminen verplant habe und im November eine Menge ansteht? Und dass ich die Weihnachtsferien im Dezember gut gebrauchen kann?

Alles Zeug, was ich weiß!

Ich setze gerade Prioritäten und finde für mich heraus, wie viel Energie ich habe und in welche Kanäle die am Besten fließt. In gewisser Weise hoch experimentell, mit der Gefahr, dass irgendwas explodiert (wahrscheinlich ich). Aber Sicherheit war gestern. Ich muss und ich darf für mich heraus finden, was geht und was nicht geht. Wenn ich dabei abstürze ist das eine wichtige Erfahrung. Ich muss meinen optimalen Horizont ausloten.

Im Gegensatz zu Ikarus habe ich dabei Freunde, die nicht nur (wie sein Vater Dädalus) weise mitteilen, dass man nicht zu tief fliegen darf (weil einen sonst das Salzwasser die Flügel zerstört) und auch nicht zu Hoch (weil da das Bindemittel in den Flügeln schmilzt), was eine sehr schöne Metapher für drohende Depressionen oder narzisstische Höhenflüge ist (Bezogen jetzt auf mich), die ins Meer meiner Krise führen, sondern die auch fleißig Matten ausrollen und Netze aufhängen, um meinen drohenden Absturz abzufedern (Mammutsatz des Tages).

Ich weiß, es ist hochgradig egoistisch von mir, dass ich trotz der Sorgen und der Bemühungen meiner Krisenhelfer, fröhlich am Himmel rumgurke und die Möglichkeiten meiner Flügel auslote, aber man möge es mir verzeihen, denn der Mausebär will nur spielen.

Spielen ist in dem Sinne sogar richtig, den im Spiel lernen wir gefahrlos die Dinge, die für unser Leben wichtig sind. Wir lernen den sozialen Umgang, unsere Fähigkeiten, Teamwork und halt vor allem auch unsere Grenzen kennen. Darum ist das Spiel eine wichtige Sache für jeden Menschen (und besonders Mausebären), der sich neu orientiert und seine Grenzen neu festlegt.

In dem Sinne hoffe ich, Ihr kommt morgen wieder zum spielen,

Euer Mausebär

Ein Kommentar

  • Hallo Mausebär,
    ich hoffe du hast alles gut hintereinander bekommen und das Spielen hat auch statt gefunden.
    Hoffe du hast soviel Energie dabei abgeschöpft wie möglich ☺️
    Auf jeden Fall hörte sich dein Plan mit allem drum und dran ganz schön intensiv an ☺️
    Ganz liebe Grüße

    Antworten

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