Offene Baustellen

Ein Zustand der Krise, wenn man so harsch sein will

Habe ich eine Krise? Bin ich in einer Krise? Bekomme ich die umgangssprachliche Krise?

Ehrlich gesagt fällt es mir schwer diese Frage zu beantworten. Ein Teil meine Verstandes schreit und Jammert, aber ein anderer teil arbeitet präzise wie ein Uhrwerk und schüttet Motivation in Form von Verantwortungsgefühl, Scheinversprechen und angedrohten Horrorszenarien aus, um den jammernden Teil klein zu halten.
Es gibt viel zu tun und um in Ruhe die Dinge angehen zu können, auf die ich Lust habe und die mich rufen, muss ich mir erst den Weg durch den sumpf unnötiger und nervender Aufgaben kämpfen.

Zur Zeit liegen meine Aufgabenbereiche in drei verschiedenen Teilen meines Leben:

  • Persönliche Weiterentwicklung und Erhalt
  • Haushalt, Lebensumstände und deren Erhalt
  • Karriere und Arbeit

Alles Drei ist wichtig und hängt auch irgendwie zusammen. Und in allem drei gibt es gerade Klüfte, die ich überqueren muss, um wieder auf die grünen Wiesen zu kommen.

Haushalt ist ein beständiges Problem, aber gerade ist mal wieder ein Phase, in der dutzende Dinge meine Aufmerksamkeit und meinen Geldbeutel fordern. Haushaltssachen gehen kaputt und neue Lösungen müssen gefunden werden.
Die steigenden Lebenshaltungskosten machen es auch nicht gerade einfacher.
Und nebenbei habe ich noch Stress mit Handwerkern, weil ich ja meine Mutter unterstütze und weil mein Kühlschrank nach Reparatur schreit. Und wenn der wider funktioniert, ist die HU für mein Auto fällig.
Alles das kostete Zeit, Nerven und spielt mit meinen Ängsten.
Vor allen, weil ich Probleme mit dem Telefonieren habe und ich es nicht aushalten kann, von anderen Leuten und ihren Entscheidungen abhängig zu sein.
Die drohenden Kosten, die dank Gesetzesänderungen auf uns (meine Mutter und mich) zukommen und die Frage, ob ich irgendwann meinen Wohnsitz (be)halten kann, machen es nicht leichter.
Da sind die Umstände, dass ich mit meiner Mutter zusammen noch bei den Stadtwerken vorsprechen muss, um Dinge zu regeln und dass ich noch auf Lieferungen warte eher Kleinigkeiten, die aber auch nerven und Zeit binden (und von mir nicht kontrollierbar sind).

Persönlich ist sehr klar, dass ich sowohl an meiner psychischen als auch physischen Gesundheit arbeiten sollte (oder muss, je nachdem, wen man fragt).
mein neuer Psychiater, den ich dank Vermittlung von Alex bekommen hat, rät mir dringend zu einer Therapie, aber ich habe echt bammel vor der Therapeuten-Suche und schiebe das Problem leider zu sehr vor mir her. Ich habe Angst vor den massiv vielen Telefonanrufen und den daraus resultierenden Absagen, die mein Gehirn stets als Ablehnung interpretiert (schwer aus solchen Gedankenbahnen auszubrechen).
ich weiß es ist wichtig, aber ich stehe irgendwie vor einer selbstgebauten Wand.
Aber auch mal wieder etwas in Sachen Ernährung und Bewegung zu tun ist frustrierend, Schmerzhaft und nicht gerade erfolgreich (in meinen kritischen Augen). Ich starte langsam (mir nicht schnell genug), versuche ein wenig daran zu arbeiten (nicht erfolgreich genug) und bin immer wieder kurz vor dem Aufgeben.
Eigentlich bräuchte ich dafür alleine (also den Angang) Zeit, Ruhe und Muße, aber die habe ich leider nur im begrenzten (zu begrenzten) Rahmen und so muss ich das einfach mal dazwischen schieben.

Und dann die liebe Karriere.
Ich will dass das Projekt Erfahrungsexperten am Niederrhein erfolgreich wird und dafür investiere ich zeit und Energie. Der Output ist noch frustrierend gering.
Viel Arbeit ist Ehrenamtlich, um Netzwerke aufzubauen und trotzdem habe ich nicht das Gefühl, dass sich mein Netzwerk entwickelt.
Ich versuche mich am Social Media Management und habe nicht das Gefühl dabei erfolgreich zu sein oder gute Impulse zu setzen. Dafür fehlt einfach Feedback.
Ich würde gerne dutzende von Ideen umsetzen und arbeite dennoch verzweifelt an der Infrastruktur, um erst einmal die Möglichkeiten zu schaffen.
Alles natürlich unentgeltlich, denn meine Arbeit ist nichts wert. ich verdiene sehr offensichtlich weder Geld noch Anerkennung (wie leider viele Menschen im sozialen Bereich) und muss mich mit den Brocken, die vom Tisch fallen genügen.

Alles das berührt mich zur Zeit, behindert meinen Nachtschlaf und lässt mich ein wenig verzweifeln.
Wahrscheinlich sehe ich mal wieder alles zu schwarz und zu eng. Das ist leider ein teil meiner Persönlichkeitsstruktur.
Aber es hier mal aufzuschreiben hilft ein wenig.

Ich hoffe, in baldiger Zeit das hier zu lesen und darüber zu schmunzeln, weil ich diese Krise, in der ich mich sehe, überwunden habe.

In dem Sinne,

Euer Mausebär

Ein Kommentar

  • Hallo Mausebär,
    bitte bleibe an deiner Vision, deine Fähigkeiten, die enorm wichtig fürs Ganze sind, nicht anzuzweifeln ☺️✊️
    Du gibst so viel in deiner Funktion zur Genesung von Menschen die deine Erfahrung/ein nutzen/ergänzen.
    Ich hoffe wirklich, das das bald so gut installiert ist, das du/ihr auch Geld damit verdient, das wäre nur fair.
    Dicker Drücker ☺️✊️

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