Sonnenschein und Fröhlich sein

Achtung, Personen können auf Bildern grummeliger aussehen, als sie es sind.

ja, der Mausebär war im grünen. Etwa 200 Meter habe ich meine überflüssig vielen Kilos geschleppt, um schwitzend und stöhnend auf einer Bank in der Sonne zum halten zu kommen.
Sofort verzehrte ich etwas von den , in weiser Voraussicht mitgeführten, Wasser Vorräten, bevor ich mein inneres Entspannungsprogramm aufrief.
Holprig startete es, weil ich es immer noch nicht schaffe, nicht zu denken, nicht zu analysieren, nicht zu planen, aber was hatte ich gelernt? Die Gedanken wie Wolken vorbeiziehen lassen, sie betrachten, sie würdigen, aber dann sie auch weiterziehen zu lassen.
Ich würde nicht behaupten, dass ich sehr erfolgreich war, aber ein wenig passte.
Ein klein bisschen Stress viel von meiner Mausebärigkeit ab und ein kleiner Teil in mir verspürte einen genussähnlichen Zustand.
gerade ausreichend, um mich soweit zufrieden zu machen, dass ich denke, diesen Weg kann ich auch in den nächsten Tagen nehmen, um mir eine Auszeit zu gönnen.

Ja, einfach mal nicht erreichbar, nicht verantwortlich und nicht zuständig sein. Sich eine halbe Stunde nur um mich kümmern, ohne daraus gleich Arbeit zu machen. Ich merke, dass alleine der Gedanke den trüben Himmel im Mausebären ein wenig aufklärt und das sollte mir schon Antwort genug sein.
Gestern riet mir ein wohlmeinender Geist aus der Selbsthilfegruppe zu delegieren und dass kann dann wohl auch ein Mausebär mal machen (oder zumindest versuchen).
Deshalb habe ich es heute getestete, ob das Ganze hier im Haushalt funktioniert und was soll ich sagen, es hat sich ein Problem geklärt, weil meine Mutter noch wusste, wo sich eine Stange für meinen Schrubber im Keller versteckt hat (und, oh Wunder, sie passt).
Ausserdem hat sie mich motiviert, nicht lange zu warten, sondern Kram, der mich ärgert zur Deponie zu fahren (passenderweise hatte sie noch Gartenmüll dabei) und bei unserer gemeinsamen fahrt zu Entsorgung konnte ich ihr etwas über meinen Stress erklären und ein wenig Verständnis erzeugen.

Auch wenn mich das wieder ein wenig Zeit und Energie gekostet hat, fühle ich mich ein Stück weit befreit und das macht mich zufrieden. Letztendlich geht es darum, den richtigen Zeitpunkt zu finden und mich selber nicht unter Druck zu setzen (oder setzten lassen).
Das ist glaube ich, meine wichtige Erkenntnis des Tages, gewonnen aus dem Gedankenbuffet der gestrigen Tafelrunde der Phönix-Selbsthilfegruppe und gefiltert durch meine heutigen Erfahrungen.
Mal schauen wie gut und wie lange ich diesen edeln Vorsatz einhalten kann.
Zum Glück habe ich ja Leute um mich rum, die mich erinnern werden und mich zur Not auch wieder mit der Nase drauf stoßen.

Manchmal erkennt man den Wald vor lauter Bäumen nicht und die so einfachen und offensichtlichen Lösungen sind mir in meinem Mausebärenstress nicht so präsent, wie sie sein sollten.
Es ist auch peinlich, dass jemand wie der Mausebär, der anderen Menschen so gerne hilft, die einfachen Lösungen für scheinbar komplexe Probleme zu finden, da nicht selber darauf kommt.
Aber es ist mir auch tief in meinem Inneren bewusst, dass die Komplexität eines Problems auch immer von der Perspektive abhängig ist. je verstrickter man ist, umso schwieriger wirkt alles.

Der Mausebär wird sich jetzt noch ein wenig freuen und den Resttag genießen und morgen beginnt ein neues Abenteuer.

Bis dahin,

Euer Mausebär

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