Vor den Ferien

So, Dinge sind erledigt, die letzte Korrespondenz gescannt, ab morgen fangen für den Mausebären die Osterferien an.
Eine Woche mal ordentlich rumgammeln und kaum Verpflichtungen, bis auf das bisschen Haushalt (was ja laut einem gewissen Text gar nicht so schwer ist), ein wenig Selbsthilfe und last but not least ein-zwei Termine.
Und natürlich werde ich hier schreiben, der Mausebär lässt euch doch nicht allein in dieser bösen Welt zurück.

Heute war ich schon ein wenig einkaufen, aber morgen besorge ich noch die Reste, um ein österliches Osterfest zu genießen. Ansonsten suche ich das ganze Wochenende meine Eier und sorge dafür, dass mir keiner an (oder auf) dieselbigen geht.

Ich bin schon voller Vorfreude auf das lässige rumpimmeln und das stundenlange schlafen, ohne geweckt zu werden. Voll der Luxus…

Ansonsten hatte ich heute doch einen ruhigen tag, bis auf den Einkaufsstress. Die Kombination, dass in einem Laden nach einer Renovierung alles umgebaut wurde, alles neu sortiert ist und dann noch die Leute im Stress wegen der kommenden Feiertage sind, löst bei mir maximalen Stress aus, der sich in einem keinen Kreislaufkollaps gemeldet hatte, der mein Einkaufsvergnügen dann doch kürzer hat ausfallen lassen. Zum Glück wurde ich gefahren und musste nicht selber ans Steuer.

Einkaufen ist ja generell nicht so meins. Ich hasse die sozialen Interaktionen in Konsumtempeln auf das höchste. Das Schlechteste im Menschen (und auch im Mausebären) kommt ungebremst zum Vorschein und Frust, Stress und Überforderung treffen sich zu einem explosiven Cocktail, welcher Dynamit in den Schatten stellt.

Berühre ich auch nur einen Einkaufswagen steigt sofort meine Gewaltbereitschaft und meine Empathie schaltet sich völlig aus. Der Jäger und Sammler in mir übernimmt instinktiv das Kommando und sucht nach Faustkeilersatz in Form von schweren Artikeln.
vielleicht sollte ich doch auf Online-Bestellungen ausweichen, aber irgendwie wäre das auch Verlust meines wöchentlichen Extrem-Sozialtrainings. Quasi die psychologische Erprobung, ob ich einen psychotischen Schub, der mich zum Massenmörder macht, weiterhin unterdrücken kann.

Lest ihr jemals, dass ein fetter, langhaariger Spinner in einem Discounter Amok gelaufen ist und versucht hat, andere Personen mit Würstchen in Konservendosen zu töten, dann wird das wahrscheinlich meine mausebärige Wenigkeit gewesen sein.
Der Würstchenmörder aus dem Aldi Süd, hört sich eigentlich ganz gut an.

Allerdings versuche ich im Interesse aller derer, denen ich zur Zeit etwas bedeute oder mit denen ich Projekte am laufen habe, diese Karriere zu vermeiden.
Das hebe ich mir für die Rente auf, um der Altersarmut durch ein warmes Plätzchen in der geschlossenen Psychiatrie zu entgehen.
Es bleibt halt alles spannend und bis dahin genieße ich die innere Vorstellung davon, der doofe (oder eher blinden) Tante, die mir den Einkaufwagen in die Hacken geschoben hat eine Dose Würstchen gnadenlos rektal einzuführen.

Euer (einkaufsgeschädigter) Mausebär

Ein Kommentar

  • Bin ganz bei Dir ☺️
    Einkaufen macht keinen Spaß ist eben notwendig
    Jedoch wäre die Alternative Picnic da ist bestellen easy und sind nicht teurer als im Geschäft ☺️
    Wäre eine Alternative ☺️
    Schau mal rein ☺️

    Antworten

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