Wildes Wetter

Eine kalte Dusche und ein heißes Bad sind heute Stationen auf dem Weg zum neusten Mausebärrekord

Hallo liebe Mausebärfreunde,

Was ein Wetter heute

War es anfangs meines heutigen Spaziergangs (oder besser meiner heutigen Wanderung – ja, heute darf ich Wanderung sagen) noch recht mild, trotz grauen Himmels, fing es später sanft aber konstant an, sich einzuregnen, bis der gesamte Mausebär gut durchgeweicht war.
Dabei sah es doch erst ganz friedlich aus…


Ein wenig grauer Himmel macht noch kein Unwetter
(dachte ich jedenfalls)

Irgendwann begann es ein wenig zu nieseln, nichts worüber sich ein gestandener mausebär sorgen macht, und dann wurde es langsam immer mehr, genauso wie unser Marsch (meine Mutter und ich, heute ohne Jack, weil der arme Kerl sich einen Magen-Darminfekt eingefangen hat).
Der Weg, den wir geplant hatten sollte 4,3km lang sein, ich wollte ihn durch ein-zwei Bögen auf ca. 6km pimpen und am Ende, als ich müde und durchnässt am auto ankam hatte ich genau 11km auf meinem Tacho (also exakt 0,5km weiter, als bei meinem Krickebecker Seen Marathon). Ein neuer Entfernungsrekord in der „Ich wander durch den Niederrhein„- Challenge des Mausebären.
Und ein wenig An- und Abstieg gab es, dank dem Hinsbecker Berg auch dabei.
Also müde aber Stolz ist jetzt die Grundeinstellung des Mausebären.

Zuhause habe ich mich sofort aus den nassen Klamotten befreit und mir erst einmal ein heißes Bad gegönnt, um kalte Nässe gegen warme Nässe zu tauschen (und ich war ziemlich dreckig von dem Schlamm, durch den wir teilweise durch sind).
Dank Nässe, Anstrengung und der natürlich waldigen Umgebung fühlte ich mich zurückversetzt in meine Dienstzeit im Vietnamkrieg und fast wären alte Traumata aufgebrochen, aber zum Glück konnte ich mich daran erinnern, dass meine gesamte Erinnerung an Vietnam lediglich aus vier bis fünf guten Kriegsfilmen bestand.


Der tödliche Dschungel des Niederrheins
(zum Glück heute keine Guerillas getroffen)

Nun sitze ich warm und zufrieden Zuhause und gönne mir den Resttag einfach nur Ruhe, denn dieses Erlebnis war anstrengend und doch befreiend.
Auch weil ich, während ich mutig wanderte, sämtliche Emotionen meines Spektrums durchlaufen habe (teilweise musste meine arme Mutter das Aushalten -es waren auch die unangenehmen dabei). Und wie vom Regen weggewaschen oder beim Bad letztendlich abgeschrubbt, fühle ich mich gerade innerlich sehr befreit und entspannt. Inner Zufriedenheit paart sich mit gelassener Müdigkeit und lädt mich ein, jetzt ein wenig Ruhe zu genießen.

Der Einladung folge ich natürlich und verbleibe,

Euer Mausebär

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