Wochenende

Freizeit, Spaß und Spiel, davon merk ich nicht viel

Es gibt ja bekanntlich kein größeres leid, als jenes, welches man sich selbst zufügt.
habe ich schon oft gehört und war für mich meist eine Ausrede der großen weisen alten Leute, um mich armen kleinen Mausebär (oder damals Mausebärchen) nicht trösten zu müssen.

Trost hatte ich ja offensichtlich nicht verdient, war mein Scheitern doch Folge meines eigenen Willens und meiner mangelnden Bereitschaft den Warnung der erfahreneren Menschen Gehör zu schenken.
Doch es ist ein vorrecht des unerfahrenen Narren, am besten aus den eigenen Erfahrungen zu lernen und deshalb hindert es das Verständnis der Welt, nur der Weisheit der Vorhergehenden Gehorsam zu schenken.
manche Menschen, oder Mausebären, bleiben im herzen stets jung.
Das beinhaltet das Ausprobieren neuer Wege, das Austesten der bekannten Grenzen, die Erweiterung des eigenen Horizontes, durch den eigenen neugierigen Blick.
Aber darin liegt auch die Gefahr des Scheiterns und des Misslingens. Ein schmerzhafter Vorgang, der viel Kraft verlangt, um mit der daraus resultierenden Pein zu Leben.

An guten Tagen, gedenke ich des guten Gedankens „Hurra, Fehler„, den in jedem Misslingen liegt der Sieg des Lernens, die Erweiterung des eigenen Erfahrungschatzes. So ist zu lernen, wie etwas nicht geht, noch tausendmal besser, als nichts zu lernen (was häufig auch das Resultat des Erfolges ist).
An schlechten tagen ersticke ich daran. dann will ich jammern und Trost suchen und doch weiß ich weder bei wem, noch wie. Und überhaupt will ich mir ja auch nicht die Blöße geben.

Doch warum denke ich heute über solche schweren Themen nach?

Heute stand ein Ruhetag auf meinen Programm und das hat auch fast geklappt. Ich habe ein paar Sachen am PC gemacht (auch für die Arbeit) eine Ladung Wäsche gewaschen (und mit liebevoller Unterstützung im garten aufgehängt) und auf dem Herd köchelt die leckere selbstgemachte Spagettisoße, die ich aus vorhin frisch eingekauften Zutaten gezaubert habe. Jetzt schreibe ich noch meinen Blog, um danach die dazugehörigen Spagetti zu kochen und dann ein schmackhaftes Mahl zu genießen.
Ach ja, meine neusten Nahrungsergänzungsmittel sind auch gekommen und schon habe ich gleich meinen Tablettencocktail für die kommende Woche zusammen gestellt.
Also, fast nichts getan, nur ein wenig und…

…eigentlich kein Ruhetag.
Kochen, waschen, Spülmaschine bedienen, E-Mails beantworten, einkaufen. Das ist irgendwie keine Ruhe.
Merkte ich auch vorhin, als ich mit der Wäsche aus dem Keller kam.
Auf den letzten Stufe sackten mir die Beine fast unter dem Körper weg, vermutlich, weil sie noch von gestern überlastet waren.
Da habe ich heute also beim Ausruhen versagt, auch wenn ich mir die Ruhe gegönnt hätte.

Ich frage mich wo die Energie herkommt. Es ist zur Zeit einfach erstaunlich.

Aber mein heutiger Triumph wird sein, nachher mit meinen selbst gekochten Essen zu relaxen und zu genießen. Und das ist nicht nur das Highlight, sondern auch der Abschluss meines Abends.
Gleich mache ich den Rechner aus, stelle mein Telefon auf lautlos und ignoriere die Welt zu Gunsten der Mausebärenpflege.

Und diesmal halte ich mich dran und verbleibe,

Euer Mausebär

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben