Das Ende des Sommers
Eine herbstliche Bestandsaufnahme des angehenden Schreiberlings und baldigen Bestseller-Autors, dem Mausebär (td)
Ich sitze in meinem Arbeitszimmer und lausche, wie der Regen auf die Dachfenster tropft. Ein Blick verrät mir, dass der Himmel grau ist. Ohne Frage ist der Herbst gekommen.
Zur Zeit kein goldener Herbst, sondern ein grauer und nasser Geselle, der uns, zusätzlich zu der Angst vor diversen Krankheiten, in die Wohnung treibt und ein warmes Feuer oder eine kuschelige Decke zum besten Freund werden lässt.
Ohne Frage ist der Sommer vorbei.
Das aber in mehr als einer Hinsicht, denn mein Romanprojekt „Sommer auf dem Sonnenbergerhof“ hat mit dem Epilog seinen fulminanten Höhepunkt erlebt und jetzt…
…Jetzt ist es zu Ende.
Allerdings nur für meine Leser, denn für mich geht die Reise noch ein kleines Stück weiter.
Zur Zeit ist der fertige Roman auf dem Weg ins Korrektorat, was mir eine liebe Freundin angeboten hat. Ein letztes Mal wird sie mein Werk auf Rechtschreibung und Zeichensetzung kontrollieren und sämtliche anderen Fehler, die ich Laie so fabriziert habe, liebevoll zurechtrücken.
Dann, wenn ich diese Zeit, die ich geistig auf glühenden Kohlen verbringen werde, wie man umgangssprachlich so schön sagt, hinter mich gebracht habe, werden Sonja und ich den Text, ebenfalls liebevoll, in das Korsett eines Satzes (Buchsatz) schnüren, um es dann als sogenannte Self-Publisher bei einem Book on Demand-Service zu veröffentlichen.
Aber was heißt das?
Im Prinzip geht es darum, dass mein Buch ohne große Kosten veröffentlicht wird, weil die bestellten Bücher erst dann gedruckt werden, wenn sie auch bestellt sind.
Klingt kompliziert, ist aber ganz einfach. Die Druckerei hat mein Buch als Datei in ihrem Archiv liegen. Bestellt nun ein Kunde das Buch (bei der Druckerei direkt oder über den Umweg eines Buchhändlers), wird das Buch gedruckt, verpackt und verschickt.
Daher entstehen keine Kosten für die Lagerung der Bücher und es wird kein Geld gebunden, indem man vorher die Bücher drucken lässt (und auch bezahlt).
Der Drucker bekommt dann das Geld (vom Kunden oder vom Buchhändler), zieht seine Kosten und seine Gebühren ab und den Rest überweist er dem Autoren (in dem Fall mir).
Natürlich wird das Buch dadurch etwas teurer als die Bücher von großen Verlagen, die dadurch, dass sie eine große Auflage drucken auch entsprechend gute Preise bekommen, aber das kann ich mir einfach nicht leisten.
Es wäre halt schön, wenn ich an jedem Buch doch noch einen Euro verdienen würde (den ich dann auch noch mit meinem Team teile). Das muss ich natürlich in der Preiskalkulation einberechnen.
Ihr seht, ein Buch zu veröffentlichen ist gar nicht so einfach, aber auch kein Hexenwerk.
Eine Werbepause
Natürlich würde ich mich sehr freuen, wenn meine Leser auch ein Exemplar kaufen würden.
Achtung, Werbetext
Vielleicht sogar zwei (eines zum Lesen und eines, um es sich signieren zu lassen und dann zu verwahren, bis ich reich und berühmt bin, um dann eine wertvolle signierte Erstauflage zu besitzen).
Ich bin auch froh, wenn ihr mich einfach weiter empfehlt und etwas Werbung für mich macht.
Vielleicht wollt ihr ja anlässlich eines Festtages auch noch ein weiteres Buch erwerben, um es zu verschenken, an Leute die ihr mögt (oder, je nach Geschmack, nicht mögt).
Auf jeden Fall werde ich euch informieren, wenn das Buch erschienen ist und wo (und wie) ihr es bestellen, bzw. erwerben könnt.
Aber wie geht es jetzt für mich als Autor weiter?
Natürlich höre ich nicht auf zu schreiben und werde mich wahrscheinlich auch mal wieder um kleinere Texte für unsere Website bemühen.
Ein neues Romanprojekt werde ich dieses Jahr aber nicht mehr beginnen, denn das kann ich weder Sonja und Alex, noch mir selber zumuten.
Schließlich hat sich der Mausebär auch ein wenig Urlaub verdient, oder?
Aber, ich denke schon, dass ich neben dem Plan, auch meine Corona-Texte noch in Buchform zu veröffentlichen, dem kreativen Schreiben treu bleiben und mich mit meinen Musen beraten werde, welche Art von Prosa-Literatur mein nächstes Projekt sein wird.
Für Anregungen und Vorschläge bin ich übrigens offen.
Es grüßt ganz bärig,
Euer Mausebär (td)
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