Selbsthilfe im Ausnahmezustand

Zur Zeit wird von der Bundesregierung empfohlen, die sozialen Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren. Leider betrifft das auch viele Selbsthilfegfruppen, deren übliche Treffpunkte für öffentliche Veranstaltungen geschlossen sind. Das trifft die Personen, die auf regelmäßige Hilfe und Unterstützung angewiesen sind, besonders hart. Wie kann man hier Abhilfe schaffen?

Das Wunder der modernen Telekommunikation

Technisch gesehen gibt es viele bereits ausgereifte Möglichkeiten der kontaktlosen Kommunikation. Neben ausgefeilten Video- und Telefonkonferenzsystemen (Teamspeak, Skype, Meebl…) gibt es auch recht einfache Methoden, eine Kommunikation herzustellen. Soeben haben wir eine ganz einfache Methode mit WhatsApp gestestet. Neben der schriftlichen Form des Chats bietet WhatsApp auch die Möglichkeit, einen Gruppen-Anruf zu initiieren. Günstigerweise läuft dieser Anruf über das Internet im heimischen LAN/WLAN und es entstehen keine Telefonkosten. Leider bieten Plattformen mit höheren Sicherheitseinstellungen diesen Service (noch) nicht.

Wenn nicht alle Teilnehmer über ein Smartphone mit WhatsApp verfügen, bietet sich auch eine Telefonkonferenz über das normale Netz an. Hierbei können allerdings Kosten entstehen. Wir haben heute gestestet, dass mit einem Smartphone über die Funktion „Hinzufügen eines Teilnehmers“ Telefonkonferenzen hergestellt werden können. Idealerweise ist derjenige, der die Konferenz einleitet, Inhaber einer Flatrate. Er holt die Teilnehmer einzeln in die Telefonkonferenz. Die Telefonie-Anwendung ermöglicht es, die Konferenz zu makeln. Dies erfordert ein wenig mehr Aufwand in der Vorbereitung, bietet aber mehr Sicherheit für die sensiblen Inhalte der Gespräche.

Gesprächsdisziplin – aus der Not eine Tugend

Eine Telefonkonferenz erfordert allerdings eine höhere Disziplin der Teilnehmer, da nur ein einziger, rein akustischer Kommunikationskanal zur Verfügung steht, der von allen gleichzeitig zum hören und sprechen genutzt wird. Dies fordert eine erhöhte Rücksichtnahme jedes Einzelnen, trainiert jedoch die persönlichen Kommunikationsfähigkeiten der Teilnehmer.
Dem Moderator fällt eine wichtige Rolle zu, die von den Teilnehmern respektiert werden muss. Er darf und muss Teilnehmer stoppen, die zu viel Redezeit in Anspruch nehmen oder die anderen undiszipliniert ins Wort fallen. Dies ist auf Grund der fehlenden Möglichkeiten nonverbale Signale zu senden und zu empfangen wesentlich schwieriger als bei normalen Treffen.

Bitte bleibt in Kontakt

Grade in Zeiten der Angst und Unsicherheit ist es wichtig, seine Netzwerke aufrecht zu erhalten. Ruft euch gegenseitig an, chattet, schreibt E-Mails.

Bleibt in Kontakt!

Seid füreinander da!

Mit lieben Grüßen,
Mausebär, Kuschelhamster und das Alphatier – das Team der Erfahrungsexperten am Niederrhein

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