Reisefieber

Der Mausebär war heute dienstlich in Euskirchen

Hallo liebe Mausbärfreunde,

Der Mausebär war heute in Euskirchen. Dazu ist er tatsächlich um kurz vor 10:00 Uhr aufgestanden (der Wecker stand auf 10:00 Uhr, aber das wussten die Straßenbauarbeiter nicht, die mal wieder mit lautem Gerät zugange waren), um mich zu kultivieren, bereit zu machen und kurz vor 11:00 Uhr zur Tankstelle zu fahren. Der Bezahlschock dauerte eine Zeit (mein Gott ist Benzin wieder teuer), aber dann bin ich, samt meines erworbenem Frühstücks Richtung Autobahn gefahren, um mich bei schönstem Wetter, mit einer uralten Klimananlage, die nur partiell funktioniert, ohne Autoradio und einem Zettel mit meiner Wegbeschreibung (also ohne Navi) auf den Weg zu machen.

Deutsche Autobahnen sind ja bekanntlich ein anerkanntes Kriegsgebiet und gerade die A57 auf Höhe Köln ist ein Highlight in meinem Repertoire der heutigen Katastrophen. Der Verkehr war streckenweise sehr, sagen wir einfach mal zäh.
So konnte ich friedlich (ohne Unterhaltung) in meinem Auto vor mich hin schwitzen.

Positiv ist zu erwähnen, dass ich in Euskirchen mein Ziel ohne Probleme und schnell fand und dort vor Ort auch ein Parkplatz meiner harrte (natürlich mitten in der Sonne).
Vorbereitet auf Zeitverzögerungen (Durch Parkplatzsuche, Ortsunkundigkeit und ähnlichem), war ich natürlich deutlich zu früh da (besser als zu spät). Trotzdem wurde ich super empfangen.

Der Leiter des Gesundheitsamts (sympathischer Mensch) fing mich auf dem Parkplatz ab, da er mich anhand meines Bildes, was er gestern gegoogelt hatte erkannt hatte und erklärte mir den Weg.
Auch die Organisatorin der Veranstaltung begrüßte mich freundlich und ich fühlte mich willkommen.
Natürlich musste ich noch warten, aber mir wurde schon Gastfreundschaft in Form von freier Auswahl am (Getränke-) Buffet angeboten.

Kurz darauf erschienen auch schon die ersten Gäste und die ersten bekannten Gesichter, waren doch zwei Honorationen des Viersener GPVs (Gemeindepsychatrischer Verbund) als heutige Referenten eingeladen worden. Kurze Gelegenheit für ein kleines Gespräch (netzwerken ist wichtig).
Auch sonst waren einige Kontakte bereits im Vorfeld möglich und ich wurde allseits gut empfangen und aufgenommen.

Der Vortrag der beiden Referenten war soweit gut und ich beteiligte mich mit ein-zwei Redebeiträgen (für mich gesittet) und abschließend noch an einer kleinen Gesprächsrunde.
Ich weiß nicht ob mein Erscheinen viel zum Tag beigetragen hat, aber ich werde ja sehen, ob ich erneut in diese illustre Runde eingeladen werde.
Zumindest an meiner Bereitschaft soll es nicht scheitern.

Nachdem ich zum Ende meines Gastspiels in Euskirchen dann wieder mein (mittlerweile gut aufgeheiztes) Auto bemannt hatte, machte ich mich auf den Rückweg und freute mich nicht über einen, nicht über zwei, sondern gleich über drei Streckenabschnitten mit maximal entschleunigten Verkehr und hoher Verkehrsteilnehmerdichte. Gut wenn einen in so einem Fall das Radio unterhält (wenn man eines hätte), oder der Mitfahrer ablenkt (wenn man einen hätte) und einen zumindest das Navi vorwarnt und alternative Routen aufzeigt (wenn man denn eins hätte). Wenigsten hat man im Auto ja eine (fast funktionierende) Klimaanlage und brät somit nur geringfügig im eigenem Saft.

Was soll ich sagen, ich kam rechtzeitig von der Autobahn, um noch kurz Aldi unsicher zu machen und mir mein Abendbrot zu besorgen und bin dann endlich gegen 19:00 Uhr zuhause eingetroffen. Ich bin begeistert und muss sagen, so schön es auch war, ich bin froh, dass ich es erstmal hinter mir habe und ein Termin aus dem Kalender wieder erledigt ist.

Apropos „erledigt“, dass bin ich jetzt auch, daher werde ich nun gemütlich den Feierabend einläuten.

Bleibt mir gewogen,

Euer Mausebär