Alle wollen was von mir…

…leider das Falsche

Was soll man sagen, da quält ein Mausebär sich aus dem Bett und schon erwarten ihn die dringenden Fragen der Welt, wie wann ich Zeit habe für meine Mutter ein Formular auszufüllen und dafür zu sorgen, dass sie am Freitag (morgens, brrrr) in ihrer ersten Zoom-Konferenz sitzen kann. Natürlich über meinen Rechner und mit meiner Hilfe.

Es wird mir (für mich gefühlt) früh morgens Post hingehalten, die zum einen öffnen und zum anderen bewerten soll. Dabei weiß ich noch nicht einmal welcher Tag heute ist.
Und dann, kaum habe ich mich aus dem Bettchen geschlichen, einen Blick auf das trübe Wetter geworfen, kommen schon die nächsten Dinge.

Kaum habe ich die ersten sozialen Medien geprüft und meine diversen Konten von der ersten Schicht Spam befreit, zeigen sich die ersten Aufgaben des Tages.
Wie jeden Tag verschicke ich (Geburtstags-) Grüße und versuche Sachen zu beantworten. Heißt ich beantworte sie, versuche dabei aber nett und hilfreich zu sein (bah, soviel Selbstlüge).

Kaum bin ich damit einigermaßen durch, kommt meine anverwandte Dauerklientin wieder und hat ein paar lösbare und auch unlösbare Aufgaben im Gepäck.
Aber auch das ist einigermaßen machbar, erinnert mich nur daran, dass ich Freitag früh aufstehen „darf“, um sie in eine Zoom-Konferenz (ihre digitale Defloration) zu setzen.

Während ich das noch verarbeite, kommen die nächsten Fragen auf mich zu. Als Genie beherrsche ich das Chaos auch im Halbschlaf und arbeite mich langsam aber sicher durch mein Tageswerk.

Ich würde mir manchmal wünschen, ich hätte nur halb so viele erotische Anfragen an meine Person, wie Arbeitsaufträge (obwohl, das ja auch irgendwie Arbeitsaufträge sind).
Aber das ist mein Schicksal, ich wirke einfach kompetent und nicht sexy…

So, mal sehen, was ich heute noch für die Welt tun kann.

Euer Mausebär

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