Das Wort am Sonntag

Liebe Gemeinde der Mausebärenfreunde,

Schon wieder ist eine Woche ins Land gegangen, an dem uns der Mausebär auf seine unvergleichliche Art hat an seinem Leben teilnehmen lassen.
Mit täglichen Texten bringt uns der Mausebär zum lachen und zum weinen. mal ist er still und besinnlich, ja geradezu philosophisch und mal laut und provokant, aufrüttelnd bis hin zum politischem Engagement.
Doch immer ist er, der Mausebär, in seiner Anteilnahme am eigenem Leben ein Vorbild egomaner Magnifizenz, wie es einem Narzissten gebührt.

Und so mag er uns, in seinen utopischen Großmachtsfantasien genauso wie in der Selbstbemitleidung, ein Vorbild sein und uns stets präsentieren, wie ein Leben abseits gesunder Denkmuster aussieht.
Diese Einzigartigkeit eines abartigen, ja nahezu gefährlichen Verstandes in Paarung mit seiner natürlichen Veranlagung zu provozieren und auf unangenehme Weise Aufmerksamkeit einzufordern, machen diesen knuffigen Gesellen, den wir als Mausebären kennen, so einzigartig.

Mit seinem, ihm eigenem, widerwärtigem Humor und seiner latenten Fähigkeit ungefragt Bilder in die Köpfe seiner Zuhörer zu pflanzen, die eben Jene weder haben wollten, noch ertragen können, aber auch mit seiner Großkotzigen Art in der der Mausebär mit seinem scheinbar großem (und doch recht eingeschränktem) Allgemein(Halb-)Wissen protzt, mag den unruhigen Geist hinter seinen Augen nur unzulänglich verbergen.

Seine Ängste, Sorgen und Nöte, so unwichtig sie auch im allgemeinem Kontext des Lebens sein mögen, sind die stetigen Begleiter derer, die sich zu lange im Dunstkreis des Mausebären aufhalten und seine zynische Weltsicht wird zur selbst erfüllenden Prophezeiung des haarigen Weltuntergangspropheten (Ist das dann ein Antiphet? Ich meine weil er nicht Pro ist?).

Warum also, frag ich die Gemeinde, lesen wir hin und wieder diesen Schmarrn, den der Mausebär täglich in die Welt hinein rotzt. Ist es Mitleid, Katastrophentourismus oder eine perverse Sehnsucht nach der Abartigkeit eines kranken Verstandes.
Es ist ein Phänomen, welches kein Verstand zu ergründen mag und so sind die Schriften des Mausebären ähnlich den Wegen des Schicksals unergründlich und fragwürdig obendrein.

Wenn ich, liebe Gemeinde, daran denke, dass in hunderttausend Jahren eine völlig fremde Zivilisation diese Aufzeichnungen findet und entschlüsselt, was mögen sie über uns denken? Und will ich das wirklich wissen?

Gehen wir nun ein wenig in uns und reflektieren, welch grauenhafte Weisheit der Mausebär diese Woche über uns ausgeschüttet hat und meditieren wir darüber, ob es sich lohnt, auch die nächste Woche diesen Schwachsinn Aufmerksamkeit zu schenken. Und den armen Seelen, die diese Frage nun für sich mit „Ja“ beantworten, werde ich auch in der nächsten Woche Trost und Beistand zukommen lassen.

Und so endet meine Sonntagspredigt und mir verbleibt als letztes Schlusswort noch der Gruß an die Gemeinde.
Kommt gut in die nächste Woche,

Euer Mausebär

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