Dicke Bretter bohren sich nicht von selbst

Der Mausebär hat sich heute eine seiner Arbeitsmasken aufgesetzt und ist als Herr Dürholt, Geschäftsführer der EaN UG (haftungsbeschränkt) verkleidet zum „Netzwerk Gesundheitswirtschaft“-Treffen getigert.
Das Ganze war in den Räumen der IHK in Mönchengladbach, die auch die einladenden Ausrichter der Veranstaltung war. Auch hier wurde ich wieder mit einem neuen Namensschild für meine Sammlung begrüßt und bekam Sitzplatz, Getränke und Begrüßung angeboten.
Interessiert, vielleicht ein wenig eingeschüchtert harrte der Mausebär der Dinge die da kommen.

Begrüßung, check. Ein paar warme Worte, check. Kurze Vorstellung des Programmes und des Ablaufes, check. Dann begann der Vortrag (oder die Keynote, wie man das heutzutage nennt). Ich war dankbar, dass der junge, aufgeschlossenen Gast, der den Vortrag hielt zum einen Zwischenfragen zuließ und zum andren sehr am austausch interessiert war.
dank meiner freakigen Art mir alle möglichen Dinge auf Youtube rein zu ziehen, konnte ich den Ausführungen auch folgen. Selbst wenn das an einige Stellen nicht nur für mich schwierig war. Hätte ich nicht neulich gelernt, was Sachen, wie eine „Blockchain“ und ähnliches sind, wäre ich vor Ort dumm und schamesrot verstorben.

Aber wenn ich mal nicht weiter weis, bilde ich einen Arbeitskreis. Und so gelang es mir durch Nachfragen, gezielte Provokation und Anregungen, das Gesprächsthema auch immer wieder auf Augenhöhe zu ziehen, ja quasi zu kapern. Gekonnt machte ich von meiner Selbsthilfeerfahrung Gebrauch und half mir selbst.
Das Thema der Betroffenensicht ist natürlich in einer kapitalistisch angelegten Versammlung von Unternehmern nicht wirklich Hardcore präsent, aber heute war es das immer wieder und wieder wurde mir klar, wofür wir unser Unternehmen gegründet haben, nämlich um eine Stimme auch an diesen stellen zu haben und um immer wieder an der Teilhabe zu arbeiten.

Ich konnte Leute kennen lernen, Visitenkarten verteilen, erste Kontakte knüpfen und mich sichtbar machen. Ich habe vielleicht dem einen oder anderen einen Denkanstoß mit gegeben und selber neue Denkanstöße erhalten.

Als ich des Abends dann auf meinem treuen Streitross Sherwood-Gladbach verließ, war Robin Mausebär voller Zufriedenheit, aber auch angestrengt, ermattet und platt. das war heute arbeit und ich habe sie gut gemacht.

Ich danke meinem unermüdlichen inneren Team, für die Unterstützungsarbeit und meinen Partnern, Freunden und Mitstreitern aus der Selbsthilfe und der Betroffenenbeteiligung für ihre Ideen, Anregungen und Gedanken, die mich heute auch begleitet und getragen haben.

So platt ich jetzt auch bin, werde ich im ersten Quartal des nächsten Jahres mich wieder für das Netzwerk Gesundheitswirtschaft anmelden und daran teilnehmen. Um weiter da zu sein und auch um Fragen zu stellen, Lösungen anzubieten, Unbequem zu sein und Kooperationen suchen, aber vor allem um ein Teil des Dialogs zu bleiben.

Euer ermüdeter Mausebär

Ein Kommentar

  • Besser Du als ich. 😉
    Wir haben ja jeder unsere eigenen Baustellen/Arbeitsfelder um den dicken Brettern zu Leibe zu rücken.
    Und ich finde, wir machen das gut.
    Liebe Grüße
    Leonessa

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