Erklär-(Mause)Bär

Heute habe ich wieder mal ein interessantes Gespräch mit meiner Mutter geführt.
Es ging um die Befindlichkeiten, denen ich in letzter zeit ausgesetzt war. Und nichts, dass sie sich beschwert hatte.
ein, diesmal habe ich das Gespräch gesucht, um sie daran teilhaben zu lassen, was gerade in meinem Leben passiert.
Das Gespräch war sehr wertschätzend, angenehm und auch erhellend (ich glaube für uns Beide), da wir mal wieder Zeit hatten in Ruhe und zugewandt über aktuelle Dinge zu reden.

Ich habe versucht ihr meinen Standpunkt anschaulich zu beschreiben und darauf hin kamen wir in einen theoretischen teil, in dem wir über Feinheiten der sozialen Interaktion (und Kommunikation im besonderen) sprachen.
Sie fragte mich, warum sich manche Menschen auf eine spezielle Weise (ihr gegenüber) Verhalten.
Eine Sekunde grübelte ich und versuchte dann es ihr zu erklären. Ich nahm Zettel und Stift in die Hand und erstellte eine Anschauliche Grafik und versuchte ihr, den Zusammenhang zwischen menschlichen Beziehungen zu erklären und fand ein System, was mir selber gut gefiel.

Währen dich erklären und versuchte es anschaulich zu gestalten, nahm ein Modell Gestalt an, welches mir selber immer besser gefiel und auch den ein oder anderen Groschen fallen ließ.
Vielleicht teile ich meine Erkenntnisse sogar auf unserer Website unter den Beiträgen, den gerade geht es mir hier nicht um den Inhalt, sondern um den Prozess.

Erklären hilft mir beim Verknüpfen und somit auch beim Verstehen.
Das weiß ich schon länger, den für mich war die beste Prüfungsvorbereitung immer, anderen Leuten Nachhilfe zu geben. Erklären, darlegen und damit spielen. Es in neue Formen bringen und an neue Situationen anpassen, eine gepflegte Diskussion (oder Meinung-bzw. Erkenntnis-austausch) betreiben – all das festigt meine Sicherheit im Umgang mit einem Thema und lässt meinen Verstand (und auch mich) innerlich wachsen.
Vielleicht erkläre ich deshalb so gerne Sachen?

Es ist Schade, dass ich noch nicht wirklich eine Lösung dafür habe, wie ich den „Opfern“ meiner „Lehrstunden“ die von mir gefühlte Wertschätzung und Dankbarkeit entgegen bringen kann, denn schließlich helfen sie mir mit ihren Fragen, Anregungen und Ideen dabei,das Thema zu verinnerlichen und neue Verknüpfungen zu bilden.

Vielleicht ist es wie mit dem dritten newtonschen Gesetz (Aktion = Reaktion), das beschreibt, dass immer wenn ein physischer Körper eine Kraft auf einen anderen Körper wirkt, eine gleich große Kraft entgegen gesetzt wirkt.
Vielleicht lerne ich im selben Maße, in dem ich vermittel?

Das Schüler-Lehrerverhältnis rückt damit für mich auf Augenhöhe. daher freue ich mich schon darauf, morgen wieder als Dozent tätig zu sein.

Und bis dahin spiele ich weiterhin hier den Weltenlehrer und lehre (oder leere?) eigentlich hauptsächlich mich selbst.

Bleibt bitte neugierig,

Euer Mausebär

Ein Kommentar

  • Hallo Mausebär,

    auch gerade jetzt lese ich deine Zeilen richtig gern. ☺️
    Ich sehe euch Beide gerade vor mir und höre gespannt zu, wie ihr euch einander in diesem Gespräch gut tut ☺️

    Ganz liebe Grüße an deine Mama ☺️

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