Was geht ab beim Mausebären?

Tja, liebe Freunde, heute ist ein eher ruhiger Tag in der Mausebärenhöhle. Obwohl ich schon ein paar gute Gespräche geführt habe und liebevolle Unterstützung beim Wocheneinkauf hatte, ist das letze Highlight meines Tages der Bofrost-Mann.

Ja, es mag schockierend sein, aber ab und an gönne ich mir auch mal was. Und der nette Herr von Bofrost darf es dann bringen. Warum? Weil ich faul bin und weil es mir gut schmeckt, so sieht es aus.

Wir alle haben unsere Vorlieben und Bedürfnisse. Bei mir gehört das Feinperlige Mineralwasser aus der 1-Liter Flasche dazu, anstatt zum günstigem Kraneberger zu greifen und hin und wieder etwas Feines aus dem Luxus-Kühlsortiment. Meine Form der Dekadenz.

So sieht es aus. Ansonsten muss ich heute früh in mein Bettchen schlüpfen, denn morgen steht mir eine Reise ins Haus und das Abenteuer beginnt zu sportlicher und nachtschlafender Zeit. Quasi Mausebär on Tour.

Ich hoffe ich bringe ein paar Interessante Eindrücke mit und lerne neue Leute, Ideen und Methoden kennen. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf den Tag.

Ich hoffe die Energie aufzubringen euch davon noch am gleichen Tag in meinem Blog zu erzählen, aber wer weiß, vielleicht muss mein bericht auch bis Sonntag warten. Steht hier niemand mit der Pistole hinter mir (hoffe ich).

Ansonsten denke ich heute verstärkt über das Thema des Perspektivwechsels nach. Ein Thema was mich immer sehr berührt und mir wichtig ist.
Aber heute denke ich einmal von einer anderen Seite darüber nach. Ist es möglich, dass einem die ständige Bereitschaft zum Perspektivwechsel manchmal von der eigenen Perspektive zu sehr entfernt. Kann es ein, dass ich nur deswegen anderer Leute Standpunkt so gut verstehen kann, weil ich selber keinen (mehr) habe?

Es ist schwer für mich meinen eigenen Standpunkt zu erkennen und zu bestimmen. Vor allem wenn ich die Dinge immer wieder neu aus anderen Blickwinkel betrachte. Als ewiger Beobachter und somit Zuschauer distanziere ich mich auch irgendwie von der Bühne des Geschehens und bringe meine eigene Rolle nicht mehr ein.

Manchmal frage ich mich dann, was überhaupt meine Rolle ist, was sie sein sollte und welche Rolle ich gerne hätte. Ich weiß, dass diese Fragen zu Antworten leiten, die viel mit der Tagesform und aktuellen Bedürfnissen zu tun haben. Aber trotzdem habe ich das Gefühl so häufig „aus der Rolle zu fallen“, dass weder andere menschen noch ich mich richtig einsortieren können.

Was will ich überhaupt? Das ist nämlich die grundlegende Frage. Als wer will ich wahrgenommen werden, wer möchte ich sein und was will ich damit erreichen. Heute fällt mir die Antwort sehr schwer. In meinem inneren tobt ein Kampf zwischen meinem Dickkopf, der seine Interessen durchsetzen will, meinem Narzissten, der geliebt werden will (möglichst von allen), meinem Angsthasen (der nicht anecken will und die Konfrontation scheut), meinem inneren Barbaren (Der im schicken Lendenschurz die verbales Streitaxt schwingt) und anderen Protagonisten (oder je nach Perspektive Antagonisten). In der Mitte dieses kämpferischen Haufens sitzt dann ein kleiner (sehr kleiner aber pummeliger) Mausebär und schaut mit großen und verzweifelten Augen auf die ganze Truppe und fragt leise und unsicher „Aber wer bin ich denn jetzt, bin ich Maus oder Bär oder Mausebär oder vielleicht etwas ganz anderes? Wer bin ich?

Diese Frage kann niemand beantworten außer mir selber und (wie wahrscheinlich viele Menschen) suche ich immer noch danach. Ich suche augenscheinlich an den falschen Stellen, oder an den richtigen Orten auf die falsche Art. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.

Vielleicht kenne ich eines Tages die Antwort auf die Frage, wer ich bin und erreiche damit einen Zustand der Erkenntnis, der mich glücklich macht. Vielleicht auch nicht.

Ist aber auch egal, letztendlich ist ja bekannterweise der Weg das Ziel und wie immer geht es einfach nur Schritt für Schritt weiter. Vielleicht ist dieser Blog in ein paar Jahren mein eigener Reisebericht auf dem Weg zu meinem eigenem Ich.

Also schreibe ich fleißig weiter und lasse andere an meiner Reise teilhaben, in der Hoffnung das ausser mir noch jemand davon profitiert und verbleibe,

Euer Mausebär

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