Wenn-detta

Das Leben, welches man gelebt hat, kann man nicht ändern, glaube ich…

Das ewige Gedankenkarussell, wer kennt es nicht?

Zumindest bei uns Betroffenen, wo die Depression rezidiviert (also immer mal wieder Hallo sagt), ist dass ein häufiges Problem.
Trotz besseren Wissens fällt der Verstand (gerade in stressigen Zeiten) häufig auf eine der beiden Denkfallen rein:

  1. Ich beschäftige mich fortwährend mit Dingen aus meiner Vergangenheit
  2. Ich beschäftige mich mit Dingen, die in der Zukunft liegen

Was beide Gedanken gemeinsam haben, ist das ich aus meiner jetzigen Situation und Perspektive nichts daran ändern kann.
Wenn ich in dem Zusammenhang über Zukunft rede, meine ich vor allem Situationen, die kommen werden, aber von diversen Faktoren abhängen, die nicht in meiner Entscheidungsgewalt liegen.
So ist der gemeinsame Nenner das Wort „Wenn

  • Wenn ich das anders gemacht hätte
  • Wenn ich anders entschieden hätte
  • Wenn X passieren würde
  • Wenn Y dann X macht
  • Wenn…

Meistens keine positiven Gedanken. Wenn das „Wenn“ sich übrigens auf die Zukunft bezieht, spricht man davon „sich Sorgen zu machen“ (Aufgemerkt – man macht sie sich, eine wichtige Erkenntnis). sollte sich das „Wenn“ auf die Vergangenheit beziehen, reden man vom sogenannten „Grübeln

Beidem gemein ist der Umstand, das eine Lösung einfach nicht erreichbar ist, denn in beiden Fällen bezieht es sich auf Probleme, die sich der eigenen Beeinflussung entziehen. Und das ist mir, auch in Krisensituationen, völlig bewusst.
Trotzdem kann ich es manchmal nicht ausschalten und habe keine Handhabe. Dann drehen sich die Gedanken und wandern immer wieder zu dem selben Punkt.

Das Einzige, was mir hilft, ist gezielt Stress zu reduzieren, oder sogar zu vermeiden. Mich nicht selber unter Druck setzen, oder setzen lassen. Man sagt ja unter Druck entstehen Diamanten, aber leider trifft das auf mich nicht zu.
Vielleicht ist aber auch das Problem eines Diamanten, das sein harter Panzer alles abblockt, oder so…

Nun, das Beste gegen wiederkehrende Gedanken ist, neue Wege zu entdecken…



Neue Wege finden sich überall
(Und laden zum entdecken ein)

Zur Zeit lasse ich mich häufig und gerne auf neue Wege ein und ich merke, dass ich deutlich weniger in das Gedankenkarussell einsteige.
Vielleicht braucht mein Hirn einfach regelmäßig neues Futter.

Ich hoffe, ich kann euch auch ein wenig Futter bieten und melde mich deswegen morgen wieder,

Euer Mausebär

Ein Kommentar

  • Du machst das genau richtig, andere Wege zu gehen, es zumindest zu versuchen, ist ein guter Weg ☺️
    Grüne Wege sind manchmal gute und kostengünstige Hilfen ☺️
    Ich liebe es draußen zu sein.
    ☺️

    Antworten

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