Die Bedeutung von Ostern?

Da ist es schon wieder passiert. Ich habe den Fehler gemacht, mich mit sozialen Medien zu beschäftigen und diverse Seiten angeklickt (im Rahmen meiner täglichen Routine als „Social Media Manager“ der EaN UG – Ja ich arbeite auch am Wochenende, zumindest 1-2 Stunden).
Und was mussten meine, noch schlaftrunkenen Bärenaugen lesen?

Ostergrüße mit erhobenem Zeigefingern. Grüße an die (ausschließlich) Mono-Theistischen Religionen und deren Anhänger (und am Rande noch an die Atheisten) und Diskussionen über den Glaubenswert des Tages.

Und was denke ich mir da, als alter Heide?

Naja, mal wieder keinen Respekt vor denen die es erfunden haben, denn die Theorie, dass das Wort Ostern sich von dem alt-germanischen „Ausro“ (Morgenröte) bezieht, welches ein germanisches Frühlingsfest zur Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche stattfand und das Erwachen und die Erneuerung der Natur feierte, aber auch die germanische Göttin „Eastre“ (Göttin des Frühlings und der Fruchtbarkeit), die in lateinischen Schriften auch als „Osteria“ benannt wurde.

100%ig kann man es nicht sagen (genauso wenig wie den angeblichen Tod am Kreuze des Herren mit den Badelatschen), das ist dann wiederum Glaubensfrage, denn die wenigen Zeitzeugen, die damals geschrieben haben, als das Osterfest seinen Anfang nahm, waren nicht gerade unparteiisch oder gar objektiv in ihrer Berichterstattung.

Am Ende haben diese Tage eine alte Tradition als Frühlingsfest und auch, wenn der wahre Ursprung im Dunkel der Geschichte liegt, geht die Feier gewisslich auf die Sehnsucht der Menschen nach Wärme, Erwachen der Natur und die anderen Freuden des Frühlings zurück.
Und das ist meiner Meinung nach auch eine Feier wert, auch wenn viele Religionen sich an den Tagen das Deutungsrecht herausnehmen.

Ich feier auf jeden Fall die Natur, genieße die tage im Namen der „Eastre“ und bin ein Fan sowohl vom Osterhasen, als auch den, aus (von Charles M. Schulz liebevoll gezeichneten) beliebten Comics bekannten Osterbeagle (Snoopy).
Ich mag Schokoeier und freie Tage und denke ich nehme das Beste von allen mit.

Also, ich wünsche euch ein schönes Frühlingsfest, egal auf welcher Grundlage ihr das feiern wollt und welcher Glaube euch berührt.
Bleibt tolerant und genießt die Tage mit lieben Menschen in gemeinsamen Konsens und Frieden.

Mit österlichen Grüßen,

Euer Mausebär