There is no Business like „Slow Business“

Hektik bringt mich auch nicht weiter – Grenzen setzen macht mich heiter

Ja, es ist wichtig Grenzen zu setzen, Dinge auch mal aufzuschieben und nur weil man gerade mit der Arbeit fertig ist, braucht man nicht sofort die nächste Baustelle aufmachen.
Das gilt auch auf der Arbeit, wie ich heute (zum Glück mit Einverständnis von Sonja) einfach mal durchsetzen musste.
Manche Dinge kann man auch nächste Woche anfangen und man muss nicht alles jetzt schon vorbereiten.

Ja, wir haben es geschafft uns heute schon wieder einen Termin (auf den ich mich freue) für Freitag einzuhandeln.
Das verkürzt gefühlt mein Wochenende, aber da Montag ein Feiertag ist, verlagert es nur.
Das ist dann in Ordnung und erlaubt, dass ich Dienstag dann gestärkt ins Redaktionsrudel einfallen kann.

Ich sollte keinen Wein trinken, wenn ich Wasser predige – schon allein weil ich gar nicht so gerne Wein trinke.
Heißt, wenn ich immer wieder betone, das wir unsere Geschäfte langsam angehen und aufbauen, dann sollte ich mich auch daran halten.
es ist in Ordnung zeitweise am Limit zu arbeiten (auch um das Limit zu erfahren und zu verändern), aber wenn ich merke, dass wichtige andere Dinge in meinem Umfeld dadurch wegfallen oder schleifen gelassen werden, sollte ich zwischendurch mal ordentlich auf die Bremse treten.

Im englischen Sprachraum spricht man von der Work-Life-Balance, also dem Verhältnis zwischen Arbeit und Leben, welches optimiert werden sollte.
Schwierig, wenn die Arbeit Teil des eigenen Lebens (und der eigenen Identität) ist, aber dann auch umso notwendiger.
Einer meiner Lieblingssprüche was die Arbeit angeht ist:

Ich kann schnell, gut und günstig, aber nur zwei Sachen davon gleichzeitig.

Irgendwo mal im Internet gelesen und für gut befunden – unbekannter Urheber

Das ist sowas von richtig und wichtig.
Und da wir als junges Unternehmen in unseren Angeboten sowohl einen attraktiven Preis, als auch hohe Qualität bringen müssen, um Kunden dauerhaft zu werben, sollten wir das Thema schnell einfach erstmal vom Tisch nehmen.

Mal eben etwas zu erledigen, bedeutet nicht das man es erledigt hat, sondern leider meistens, dass man danach erledigt ist, denn die Liste von Dingen, die man mal eben machen könnte ist lediglich durch die eigene Kreativität beschränkt.

Vielleicht ist somit, das von mir im Titel erwähnte „Slow Business„, also das langsame Geschäft ein Weg zur Nachhaltigkeit in einer ansonsten hektischen Welt. Ähnlich wie mit der Geschichte vom Hasen und vom Igel, ist der bedachte und intelligente Weg der, der einen stetig zum Ziel führt.
Wir müssen nicht schnell wachsen und wir brauchen auch nicht morgen oder übermorgen im „Big Business“ mitzumischen, denn das sogenannte „Big Business“ ist letztendlich übersetzt auch nur das „große Geschäft“ und ein solches verrichte ich gerne in Ruhe und gemütlich auf der hauseigenen Keramik.

Also werde ich heute einfach mal die Prioritäten richtig anpassen und mich in Ruhe um all die Dinge kümmern, die anstehen.
Frei nach einem alten Sprichwort (welches auch zu meinen Schatz der Lieblingsweisheiten gehört“, werde ich heute versuchen,…

…die Kraft zu finden, die Dinge zu erledigen, die heute erledigt werden müssen, die Besonnenheit finden die Dinge zu verschieben, die ich heute nicht erledigen muss und hege die Hoffnung auf genügend Weisheit um das Eine vom Anderen sauber unterscheiden zu können.

Der Mausebär. frei nach einer alten Weisheit (diverse unsichere Quellen)

Und da Weisheit ein stetiger Prozess ist (Wissen und Erfahrung erwachsen durch Erkenntnis der Übertragbarkeit zu Weisheit), wird auch ein scheitern meines Plans neue Erfahrungen generieren, die zu Weisheit heranreifen können.

Also, nicht immer ist der schnelle Weg der gute und richtige Weg, manchmal erreicht man das große Ziel schneller und besser, wenn man die kleinen Teilziele mit Ruhe und Geduld ansteuert, denn ein Burn-Out kostet das gesamte System mehr Zeit, als man vorher durch Stress einsparen kann.

Euer Mausebär

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